Westdeutsche sind Arbeitskosten-Weltmeister
Westdeutschland hat auch im Jahr 2001 den unrühmlichen Titel des Arbeitskosten-Weltmeisters behalten. Das schreibt das Institut der deutschen Wirtschaft (iw) in der jüngsten Ausgabe seines Infodienstes. Danach habe die Arbeiterstunde in den alten Bundesländern im vergangenen Jahr 26,16 Euro gekostet – mehr als in jedem anderen Industrieland. Schuld daran sind nach Erhebungen des iw die Personalzusatzkosten. Dazu rechnet das Institut neben den Sozialbeiträgen der Arbeitgeber auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie bezahlte Urlaubs-, Krankheits- und Feiertage. Beim eigentlichen Stundenlohn liegen die westdeutschen Arbeiter nur auf Rang fünf der Liste. Ihre ostdeutschen Kollegen landen übrigens weit abgeschlagen auf einem der hinteren Plätze. Nur in fünf Industriestaaten wird weniger verdient, und auch die Personalzusatzkosten liegen unter dem Durchschnitt.