Geschäftsklimaindex weiter gesunken – Hoffnung auf die neue Regierung
Mit dem "Ampel-Ende" schöpft die deutsche Wirtschaft neue Hoffnung.
Nachdem der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sein Jahresgutachten der Öffentlichkeit vorgestellt hat, folgte jetzt das ifo Institut mit der Veröffentlichung des monatlichen Geschäftsklimaindex zur konjunkturellen Entwicklung in Deutschland.
BA-Geschäftsführerin Simone Storch berichtet in einem BAdirekt: "Die aktuelle Umfrage (November 2024) zeigt weiterhin eine pessimistische und anhaltend eingetrübte Stimmung in den deutschen Unternehmen. Nach einer leichten Erholung im Oktober ist der Geschäftsklimaindex im November auf 85,7 Punkte gesunken (der Wert 100 entspräche dem Idealwert). Die Wachstumsprognosen für Deutschland sind äußerst verhalten und auch bei den Unternehmen ist von Optimismus wenig zu spüren."
Im Dienstleistungsbereich sinkt der Index von 20 auf null Punkte
Dies sei laut ifo Institut auf die schwierige weltwirtschaftliche Lage, aber insbesondere auch auf binnenwirtschaftliche und politische Unsicherheiten zurückzuführen.
Im Dienstleistungsbereich, zu dem auch das gewerbliche Geldspiel in Spielhallen und gastronomischen Betrieben gehört, ist der Geschäftsklimaindex deutlich gesunken. Von 20 auf knapp null Punkte. Die aktuelle Lage werde von den Unternehmen deutlich schlechter eingeschätzt. Auch die Erwartungen in diesem Wirtschaftssegment sind pessimistischer geworden, betont Frau Storch.
Das ifo Institut zieht den Schluss: „Der deutschen Wirtschaft fehlt es an Kraft.“ Hier der Link zu der Befragung.
Mit dem Regierungswechsel ist Hoffnung verbunden
Abschließend heißt es in dem BA-Rundschreiben: "Auch wenn die derzeit von der deutschen Wirtschaft viel kritisierte Ampel-Regierung vorzeitig beendet wurde, stehen für die kommende Bundesregierung viele und kräftezehrende Aufgaben auf der wirtschaftspolitischen Agenda, um das Vertrauen der Unternehmen und der Bevölkerung zurückzugewinnen. Mit dem bevorstehenden Regierungswechsel sollte aber auch die Hoffnung verbunden sein, dass damit früher als ursprünglich geplant die Chance besteht, die wirtschaftspolitische Wende einzuleiten und kurzfristige Impulse zu setzen, um dem Mittelstand die notwendigen Perspektiven aufzuzeigen, ihn von Ballast zu befreien und die Weichen für die Zukunft wieder auf Wachstum zu stellen."
