Studie über Spielverhalten fördert sachliche Diskussion
„Spielverhalten an Geldspielautomaten in den neuen Bundesländern 1990-2000“, so lautet der Titel des Aufsatzes der Autoren Bühringer, Augustin und Welsch im aktuellen Heft der Fachzeitschrift Das Gesundheitswesen.
Die Wissenschaftler überprüften, ob das Spielverhalten an Geldspielautomaten sowie mögliche Behandlungsfälle in den neuen Bundesländern zugenommen haben. Das Fazit: Die von vielen erwartete überproportionale Steigerung des Spielverhaltens und der Behandlungsfälle ist nicht eingetreten.
Nach Aussage des Geschäftsführers der Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH, Robert Hess, könne diese Studie zu der dringend notwendigen Versachlichung der Diskussionen zum Phänomen des pathologischen Vielspielens beitragen.
„Es zeigt sicher wieder einmal, dass viele der an die Wand gemalten Schreckgespenster einer wissenschaftlich fundierten Analyse nicht standhalten. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die nun vorliegenden Ergebnisse auch Eingang in die politischen Diskussionen auf der kommunalen Ebene, der Ebene der Bundesländer und des Bundes finden.“
Robert Hess appelliert an die Medien, zu einer sachlicheren Diskussion zurückzukehren, denn für schlagzeilenträchtige Geschichten gäbe es keinen Anlass.