31.08.2022

Schweriner Volkszeitung beleuchtet illegales Glücksspiel – Verbandsvertreter Steffen Rehr und Georg Stecker kommen zu Wort

Steffen Rehr, hier rechts neben BA-Präsident Thomas Breitkopf, weist in einem ausgewogenen Bericht der Schweriner Volkszeitung auf die Problematik des illegalen Glücksspiels in Mecklenburg-Vorpommern hin.

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker erläutert die Folgen für den Staat, wenn das illegale Automatenspiel nicht wirksam bekämpft wird.

Meistens wird die Automatenbranche in der Tagespresse recht einseitig dargestellt. Der Redakteur Thomas Roth von der Schweriner Volkszeitung hat sich die Mühe gemacht, das illegale Spiel in Mecklenburg-Vorpommern zu beleuchten. Dabei ließ er das problematische Thema auch von Steffen Rehr, 2. Vorsitzender des Verbandes der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland, einordnen.

Illegale Fungames

„Sie sind illegal, stehen in Hinterzimmern von Kneipen, fadenscheinigen Gastrobetrieben, in Wettannahmestellen und bieten alle Möglichkeiten an der Steuer vorbei, den schnellen Euro zu machen.“ Mit diesen einleitenden Worten richtet Roth den Blick auf illegale Fungames. Ob in Hagenow, Rostock, Schwerin oder Neubrandenburg, im Imbiss, in Shisha-Bars, Dönerläden – „es werden immer mehr“, zitiert die Schweriner Volkszeitung Steffen Rehr. Der Automatenunternehmer macht eindringlich auf die fatale Situation aufmerksam. Die Fungames würden täuschend echt aussehen – nur ohne Zulassungsplakette und Seriennummer und ohne die sonst für legale Automaten notwendige regelmäßige TÜV-Kontrolle und den auf zehn Euro je Stunde begrenzten Einsatz, warnt Rehr.

Landesregierung erkennt das Problem nicht

Den Betreibern der 190 legalen Spielhallen in Mecklenburg-Vorpommern machen die illegalen Geräte tagtäglich zu schaffen. Doch scheint die Landesregierung das Problem noch nicht richtig einzuschätzen. Über eine Verdrängung des legalen Glückspiels in die Illegalität gebe es „keine Erkenntnisse“, verlautbart das Innenministerium trotz der Hinweise aus der Branche auf eine entsprechende Kleine Anfrage des FDP-Fraktionschefs im Schweriner Landtag, Rene Domke.

Den Schwarzmarkt wirksam bekämpfen

Georg Stecker, Vorstandssprecher des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft, weist in der Schweriner Volkszeitung darauf hin, dass dem Staat durch das illegale Glücksspiel Steuereinnahmen von „mindestens einer halben Milliarde Euro“ entgeht. „Die Dimension des illegalen Automatenpiels ist inzwischen erschreckend“, wird Stecker zitiert.

Er macht deutlich, dass es einen „gestärkten Vollzug sowie ein ausreichendes und attraktives legales Angebot“ geben müsse, um den Schwarzmarkt wirksam zu bekämpfen.

In dem Bericht kann Steffen Rehr auch den Mindestabstand von 500 Metern thematisieren. „Das macht die Branche und das legale geschäft kaputt“, legt Rehr dar. Der Automatenunternehmer zeigt sich entschlossen und werde den juristischen Weg beschreiten, auch um die Arbeitsplätze in seinem Betrieb zu sichern.

Hier geht es zum – kostenpflichtigen – Beitrag in der Schweriner Volkszeitung.