25.03.2015

Ostverband: Mitglieder gehen mit politischen Kontakten in die Offensive

Der neu gewählte Vorstand, von links: Steffen Rehr, Kerstin Hannemann, Vorsitzender Thomas Breitkopf, Andreas Wardemann und Justiziar Hendrik Meyer. Aus gesundheitlichen Gründen auf der Versammlung verhindert: Jürgen Möhring.

Die Mitglieder des Verbandes der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland erlebten am 24. März eine energiegeladene Jahreshauptversammlung mit Aufbruchstimmung. Dank der eindringlich werbenden Fürsprache des Vorsitzenden Thomas Breitkopf erklärten sich annähernd 20 Automatenunternehmer bereit, ihre politischen Kontakte – mit Verbandshilfe – zu intensivieren, und das quer durch alle sechs Bundesländer des Verbandsgebietes. Wichtig sei es, den Politikern in den Gesprächen die Existenzängste und Befindlichkeiten in den Familienunternehmen authentisch zu vermitteln, betonte der Chef des Ostverbandes.

Dass Thomas Breitkopf jüngst zum BA-Präsidenten gewählt worden ist, zog erwartungsgemäß einige Glückwünsche nach sich. So auch vom DAW-Sprecher Georg Stecker, der Breitkopf nach eigenen Worten bereits als einen "kämpferischen Sachwalter" der Automatenunternehmer mit Blick über den Tellerrand und Fähigkeit zum Konsens kennen- und schätzengelernt hat.

Vorstandswahlen: 100 Prozent Vertrauen

Bei den Vorstandswahlen im Ostverband wurde Thomas Breitkopf und seinen Mitstreitern zu 100 Prozent das Vertrauen der Mitglieder ausgesprochen – ohne Gegenstimme, ohne Enthaltung. Dem neu gewählten Vorstand gehören damit an: Vorsitzender Thomas Breitkopf, die stellvertretende Vorsitzende Kerstin Hannemann, Schatzmeister Jürgen Möhring, die neuen Vorstände Andreas Wardemann und Steffen Rehr, außerdem Justiziar Hendrik Meyer. Weitere Ehrenämter – die Kassenprüfer Kerstin Heinrigs und Michael Zeidler. Das Schiedsgericht: Marion Przymusinski und Ralf Drzymala. Glückwunsch!

Dass in Berlin die neuen glücksspielrechtlichen Erlaubnisse bereits 2016 fällig sind, mache die Hauptstadt zu einem "Brennglas für die gesamte Branche", so der Vorstand. Auch habe sich hier die Situation durch die Reduzierung – laut dem Berliner Spielhallengesetz – von zwölf auf acht Geräte besonders zugespitzt.

Appell: Bleiben Sie kämpferisch!

Justiziar Hendrik Meyer appelliert: "Bleiben Sie kämpferisch! Lassen Sie sich nicht entmutigen, fordern Sie von den Behörden rechtsmittelfähige Entscheidungen ein!" Wer nicht rechtzeitig einen Antrag auf glücksspielrechtliche Erlaubnis stellt, laufe Gefahr, am Ende den Kürzeren zu ziehen.

Weitere Themen der sehr gut besuchten Versammlung: Der Abwehrkampf gegen erdrosselnde Vergnügungssteuern, die geänderte Spielverordnung, Sozialkonzept, Zertifizierung, Betriebsvergleich und Ausbildung. Neben Georg Stecker (DAW) bereicherten auch BA-Justiziar Stephan Burger und AWI-Geschäftsführer Dirk Lamprecht das Geschehen mit ihrer Expertise. Eine kleine Produktschau – Unterhaltungsgeräte von KMS, Vernetzungslösungen von Bally Wulff, ein Notrufsystem von SafeLine – rundete die Veranstaltung ab.