31.08.2016

Novomatic darf nicht bei Casinos Austria einstiegen

Das österreichische Kartellgericht hat den geplanten Einstieg Novomatics bei den teilstaatlichen Casinos Austria untersagt.

Das Gericht begründete seine Entscheidung mit der Novomatic-Dominanz auf dem Markt für Automatenglücksspiel in Niederösterreich, im Burgenland und in Wien, so die Zeitung „Der Standard“.

Das Gericht habe Auflagen vom Novomatic-Konzern verlangt, die Harald Neumann deutlich kritisierte. Die Zeitung „Die Presse“ zitiert den Vorstandsvorsitzenden von Novomatic mit den Worten: „Wir haben bis zuletzt für eine für alle Beteiligten vertretbare Lösung gekämpft. Um wesentliche wirtschaftliche Nachteile vom Unternehmen abzuwenden, konnten wir die geforderten Auflagen nicht akzeptieren. Besonders schade ist, dass damit eine österreichische Lösung gescheitert ist."

Kartellgericht forderte hohe Auflagen

Laut einer Novomatic-Pressemitteilung verlangten die Kartellhüter strukturelle Maßnahmen in Bezug auf die von der Novomatic-Gruppe in Tschechien betriebenen Spielbanken, die einen Verkauf von Standorten vorgesehen hätten.

Ebenso sollte es zu „Einschränkungen bei den VLT-Automaten (Video Lottery Terminals) der Casinos Austria kommen“. „Das hätte für beide Unternehmen einen signifikanten wirtschaftlichen Nachteil verursacht, verlautbart Novomatic.

Der Novomatic-Konzern behält sich eigenen Angaben zufolge jedenfalls ein Rechtsmittel gegen den Beschluss des Kartellgerichts vor.