12.08.2003

Nintendo zieht Notbremse im Konsolenkampf – neuartiges Produkt angekündigt

Der japanische Spielekonzern Nintendo stellt die Produktion seiner Gamecube-Konsole ein, bis alle Lagerbestände des Geräts verkauft sind. Das berichtet Financial Times Deutschland. Damit zieht Nintendo (bisher verkaufte Konsolen knapp 10 Millionen) die Notbremse im harten Wettbewerb mit Weltmarktführer Sony (Playstation 2 – verkaufte Stückzahl über 51 Millionen) und Microsoft (X-Box).

Für die kommenden Monate erwarten Branchenbeobachter eine neue Preissenkungsrunde und eine Belebung des Absatzes bei Spielekonsolen. Nintendo-Präsident Satoru Iwata soll unterdessen eingeräumt haben, mit dem Gamecube ins Straucheln geraten zu sein. Es habe der Nachschub neuer und interessanter Spiele gefehlt.

Kritik übte Iwata außerdem an der zunehmenden Komplexität von Computerspielen, die vor allem die Gelegenheitsspieler abschrecken würden. Als Reaktion auf diese Entwicklung kündigte Iwata ein vollkommen neuartiges Produkt an, das sich völlig von den herkömmlichen Spielekonsolen unterscheiden werde. Einzelheiten sollen im Frühjahr vorgestellt werden.