Klassenlotterien planen neues Produkt
Ab 2013 soll es in Deutschland eine neue Lotterie geben, die auch von Dritten, also nicht staatlichen Unternehmen vermarktet werden soll. Das geht aus einer, dem AutomatenMarkt vorliegenden, Ausschreibung hervor, mit der die Nordwestdeutsche Klassenlotterie (NKL) eine CRM-Software für ein umfassendes Kundenmanagementsystem sucht. Gleichzeitig sucht die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL) eine Werbeagentur für die Vermarktung des künftigen Produkts.
Die Ausschreibungen haben jedoch einen Haken: Sie stehen unter Vorbehalt. Nach dem Willen der Ministerpräsidenten sollen NKL und SKL am 1. Juli zur GKL (Gemeinsame Klassenlotterie der Länder) fusionieren. Dafür haben sich die Länderchefs auf einen GKL-Staatsvertrag geeinigt, der allerdings nur bei Ratifizierung des Glücksspieländerungsstaatsvertrags wirksam wird.
Über die künftige Lotterie ist derzeit noch nichts bekannt. Bemerkenswert ist allerdings, dass die staatliche Lotteriegesellschaft die Vermarktung erstmals nicht komplett in eigener Hand behalten, sondern Dritte mit ins Boot holen will.