22.07.2014

Immer mehr Falschgeld in Deutschland

Die Deutsche Bundesbank hat im ersten Halbjahr 2014 knapp 25 000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 1,5 Millionen Euro registriert. Dies ist ein Anstieg um 27 Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2013. Das teilt der VDAI unter Berufung auf die Bundesbank mit.

Rein rechnerisch entfielen auf je 10 000 Bundesbürger sechs falsche Banknoten. Im Vergleich zum Durchschnitt des Euro-Raums ist das wenig, denn im Durchschnitt aller Euro-Staaten sind es 20 Fälschungen pro 10 000 Einwohner.

Jedes zweite, in Deutschland aus dem Verkehr gezogene Falsifikat ist eine 50-Euro-Note. Die "falschen Fuffziger" sind für den Anstieg des Falschgeldaufkommens in Deutschland eine wesentliche Ursache. In anderen Euro-Ländern geht die Zahl der Fälschungen dagegen zurück. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank zogen die 18 nationalen Zentralbanken im ersten Halbjahr 2014 insgesamt 331 000 gefälschte Banknoten ein. Das entspricht einem Rückgang von sechs Prozent gegenüber den zweiten Halbjahr 2013.