Hamburger Glücksspielaufsicht befürchtet Abwanderung der Spieler in die Illegalität
Im Corona-Lockdown könnten Spieler in die Illegalität abwandern. Dies befürchet die Hamburger Glücksspielaufsicht.
Die Zeitung „Die Zeit“ zitiert einen Sprecher der Behörde, die davon ausgeht, dass Spieler „durch das Fehlen legaler Glücksspielangebote verstärkt illegale Angebote nutzen“.
Zwar verfüge die Behörde nicht über verlässliche Zahlen, allerdings habe die Hamburger Polizei seit Dezember bereits mindestens vier illegale Glückspielrunden ausgehoben. Zuletzt löste die Polizei illegale Pokerrunden in einer Autowerkstatt in Wandsbek und in einem Hostel in Dulsberg auf. "Hamburg 1" und der "NDR" berichteten. Den Organisatoren und Teilnehmern drohen strafrechtlichen Ermittlungen wegen illegalen Glückspiels und Ordungswidrigkeitenverfahren.
Bitterer Vorgeschmack auf die Spielhallenregulierung in Hamburg
Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) sieht in der Corona-Krise „einen bitteren Vorgeschmack“ auf die geplante Spielhallenregulierung in Hamburg. „Die weitere Verdrängung legaler Angebote wird zu einem regelrechten Schwarzmarkt-Boom führen“, zitiert „Bild“ Georg Stecker, DAW-Vorstandssprecher. Dort sagt er weiter: Es brauche ein attraktives legales Angebot, „um den Schwarzmarkt in den Griff zu kriegen“.