Gauselmann erstmals über eine Milliarde
Trotz einer schlechten nationalen Branchenkonjunktur in der deutschen Automatenwirtschaft hat die Gauselmann Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 1998 voll konsolidiert erstmals die Schallmauer der Umsatzmilliarde durchbrochen. Das gab Vorstandsvorsitzender Paul Gauselmann jetzt auf einer Pressekonferenz in Espelkamp bekannt. Das weltweit tätige Unternehmen hat demnach wechselkursbereinigt im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von rund zwei Prozent erzielt (Vorjahr: 999 Millionen Mark). Entgegen dem Trend in der Automatenbranche mit einem um 18 Prozent rückläufigen Markt, so Paul Gauselmann, habe seine Unternehmensgruppe im Bereich der Geld-Gewinn-Spiel-Geräte den Rückgang auf nur 6,5 Prozent begrenzen können. Insgesamt sei aber der Umsatz auf dem inländischen Markt auf dem guten Vorjahresniveau stabilisiert worden. Dazu beigetragen habe auch die erfolgreiche Ausweitung unternehmerischer Marktaktivitäten im Rahmen der strategischen Diversifizierung. In den internationalen Geschäftsfeldern verzeichnete das Unternehmen 1998 einen Umsatzzuwachs von rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr, was unter Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse ein reales Wachstum von rund acht Prozent darstellt. Beim europaweiten Re-Export importierter Unterhaltungsspielgeräte sei dagegen ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen, so der Vorstandsvorsitzende. Hier stieg der Umsatz bei Eigenprodukten um rund 27 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Geschäftsjahres 1997. Das Unternehmen rechne für 1999 vor allem im Geschäftsfeld Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Casinogeräten mit starken Wachstumsimpulsen.