DSbV-Spielbanken erreichen neuen Spitzenwert – Bruttospielertrag wächst um 6,6 Prozent
Der Deutsche Spielbankenverband (DSbV) informierte, dass die in ihm organisierten Spielbanken – öffentlich-rechtliche sowie die Merkur-Spielbanken – im vergangenen Jahr 2024 einen neuen Spitzenwert erreicht haben. Der Bruttospielertrag (BSE, Einnahmen minus ausgezahlte Gewinne) erreichte im vergangenen Jahr 729,3 Millionen Euro (2023: 684,5 Mio. Euro). Auch die Gastzahlen stiegen 2024 an, auf 3 776 855 Gäste, 2023 waren es 3 462 618 (+9 Prozent).
In zehn Jahren weit mehr als verdoppelt
Im Jahr 2024 zählten alle staatlich konzessionierten deutschen Spielbanken, das heißt die öffentlich-rechtlichen Spielbanken und die Merkur Group im DSbV sowie die Spielbanken in privater Regie, 7 418 501 Besucher (2023: 6 810 351). Die gesamte Branche habe einen BSE von knapp 1,4 Milliarden Euro erzielt (2023: 1,3 Mrd. Euro). Im Fünf-Jahres-Rückblick auf 2019 sei der BSE der deutschen Spielbanken um mehr als die Hälfte, von 860,2 Millionen Euro auf aktuell 1,4 Milliarden Euro gewachsen. Im Zehn-Jahresrückblick habe sich der BSE „weit mehr als verdoppelt“.
„Das Jahr 2024 war für deutsche Spielbanken überaus erfolgreich. Das belegen die Erlöse und besonders die gestiegene Zahl der Gäste: Sie zeigen, dass sich Seriosität, Sicherheit und Spielerschutz auszahlen. Die Gäste schätzen zudem die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für faires Spiel stehen. Das ist die Basis für Vertrauen, das für Spielbanken zählt. Dazu kommt, dass viele Menschen trotz vieler Unwägbarkeiten bereit sind, Geld für Freizeiterlebnisse und Entertainment auszugeben“, sagt Kerstin Kosanke, Präsidentin des DSbV.
Wir erwarten stabile Ergebnisse
Kosanke weiter: „Gäbe es für Spielbanken einen Geschäftsklima-Index, so könnten wir eine positive Stimmung vermelden. Viel deutet darauf hin, dass Spielbanken gegenüber wirtschaftlichen Turbulenzen resistenter sind als andere Branchen. Es wäre aber vermessen, schon jetzt auf das nächste All Time High zu setzen. Wir erwarten zwar stabile Ergebnisse. Doch es wäre falsch, in dieser Zeit allein an Glücksspiel und nicht über den Tellerrand hinaus zu denken.“
2024 stand für konzessionierte Spielbanken erneut im Zeichen des Wettbewerbes mit Online-Glücksspiel. Kosanke verweist auf – vorläufige – 2024er-Kennzahlen des Portals statista. Es prognostiziert 2024 für „Online-Casinos“ in Deutschland einen BSE von rund 3,3 Milliarden Euro. 60 Prozent (1,9 Mrd. Euro) davon entfielen auf Anbieter („Online-Slots“) mit deutscher Lizenz.
Im DSbV organisiert: Die Baden-Württembergischen Spielbanken, die Bayerischen Spielbanken, die Brandenburgischen Spielbanken, das Bremer Spielcasino, die Saarland Spielbank, die Sächsischen Spielbanken, die Spielbanken Schleswig-Holsteins, die Merkur Spielbanken in Nordrhein-Westfalen.