Deutsche zahlen am liebsten cash
Die Gelddrucker und Münzpräger in Europa haben derzeit viel zu tun: Bis zum 1. Januar 2002 müssen sie für die zwölf Euro-Länder mehr als 14 Millionen Banknoten und über 50 Millionen Münzen herstellen. Rund ein Drittel des neuen Geldes ersetzt die D-Mark. Für diese starke Nachfrage gibt es zwei Hauptgründe: Zum einen dient die Mark in vielen Staaten Ost- und Südosteuropas als Reservewährung, also müssen die Pressen auch für Polen oder Mazedonien mitlaufen. Zum anderen zahlen die Verbraucher in Deutschland beim Einkauf am liebsten cash: Rund 90 Prozent der Einkäufe im Einzelhandel werden hierzulande mit klingender Münze beglichen – ähnlich ist es nur in Österreich. Im Durchschnitt der Euro-Länder wird dagegen fast in der Hälfte der Fälle mit Schecks, Scheckkarten, Kredit- und Kundenkarten bezahlt. Besonders gern greifen im Vergleich die Portugiesen und Griechen zum Scheckbuch oder Kartengeld.