Der bundesbeste Automatenfachmann: Johann Stöger (24) aus Niederbayern
TV-Moderations-Ikone Barbara Schöneberger während des Interviews mit Automatenfachmann Johann Stöger. – – – Auf unserem zweiten Foto die ersten Gratulanten, von links: Dirk Lamprecht und Aude Masserann, beide AWI, die Eltern Marion Stöger & Johann Stöger Senior, der Preisträger Johann Stöger, Automatenunternehmerin Sabine Weiser, BA-Geschäftsführerin Simone Storch und AWI-Ausbildungsbeauftragter Erwin Koschembar. Glückwunsch! – – – EU-Kommissar Günther Oettinger in seiner Rolle als ermutigender Festredner.
Am 4. Dezember fand zum 12. Mal die Bestenehrung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) statt, in der die 213 Besten von über 300 000 bundesweiten Auszubildenden im Jahr 2017 geehrt wurden. Aus insgesamt 207 Berufen wurden die Besten der Besten ausgezeichnet: 88 Frauen und 125 Männer.
Aus der Automatenwirtschaft erhielt Johann Stöger (24) aus Niederbayern für seine Leistungen die Auszeichnung vom Präsidenten des DIHK Eric Schweitzer. In einem Kurzinterview mit Moderatorin Barbara Schöneberger stellte der Bundesbeste seinen Beruf vor.
Johann Stöger wurde in der Automatenfirma Happy Entertainment – im niederbayerischen Hengersberg – von der Automatenunternehmerin Sabine Weiser im Beruf des Automatenfachmanns mit Fachrichtung Automatenmechatronik ausgebildet und unterstützt.
"Ich habe neben dem Jura-Studium in der Spielothek gejobbt"
Der BA-Mitgliedsbetrieb ist ein mittelständisches Familienunternehmen und bildete zum ersten Mal, und zwar über den eigenen Bedarf, aus. Auf die Frage, wie er zum Beruf kam, antwortete Stöger: „Ich habe neben dem Jura-Studium in der Spielothek gejobbt, und als ich gemerkt habe, dass das Studium nichts für mich war, hat mich Frau Weiser gefragt, ob ich nicht bei Ihr die Ausbildung machen wolle.“
Da er vom Betrieb nicht übernommen werden konnte, arbeitet Johannes Stöger heute in einem Vending-Unternehmen und nutzt somit das volle Potential seiner branchenübergreifenden Ausbildung.
Größere Anstrengungen bei der Personalfindung
In seiner Rede betonte DIHK-Präsident Schweizer, wie wichtig die Ausbildung im kaufmännischen und im handwerklichen Bereich ist und wie schwer die Personalfindung für die Betriebe geworden sei. Als Festredner betonte der EU-Kommissar für Haushalt und Personal, Günther Oettinger, die Einzigartigkeit des dualen Ausbildungssystems in Europa. Oettinger würdigte sowohl das Engagement der Ausbildungsbetriebe als auch den Durchhaltewillen der Azubis, mitunter nicht einfache Ausbildungswege erfolgreich zu meistern.
In der Deutschen Automatenwirtschaft wurden auch in den Vorjahren beste Ergebnisse erzielt, sodass sich Johann Stöger erfreulicherweise in eine gute Tradition der Auszubildenden in den Automatenberufen einreiht, „worauf ich schon ein bisschen stolz bin“, so der Geehrte abschließend.