Bundestagsabgeordnete Ingrid Fischbach besucht Spielstätte in Bochum
Ingrid Fischbach, Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, besuchte am 14. August im Rahmen der Aktion „Praxis für Politik“ des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) eine Spielstätte in ihrem Wahlkreis in Bochum/Herne.
Gastgeber waren Axel Bornemann und Cornelia Elias von der Casino Merkur-Spielothek GmbH sowie Jutta Keinath vom Forum für Automatenunuternehmer in Europa.
“Trotz ihres engen Terminkalenders im Wahlkampf nahm sich Frau Fischbach viel Zeit, um sich über zahlreiche Aspekte unseres Angebots ausführlich zu informieren“, sagt Keinath.
Im Mittelpunkt ihres Interesses stand der Schutz gefährdeter Spielgäste und der Schutz der Jugend. Daher hatte das Forum Frank Schubert vom Caritasverband für das Erzbistum Berlin als weiteren Gesprächspartner eingeladen, der als erfahrener Suchtexperte bereits zahlreiche Präventionsschulungen persönlich durchführte.
Jugendschutz und Präventionsmaßnahmen
Neben grundsätzlichen Informationen zur Spielsuchtproblematik und zur Entstehung und Behandlung von Suchterkrankungen im allgemeinen, ließ sich Fischbach von Schubert über geeignete Jugendschutz- und Präventionsmaßnahmen in Spielstätten informieren. Zudem setzte Filialleiterin Elias die Abgeordnete ausführlich über die konkrete, systematische Umsetzung vor Ort in Kenntnis.
Fischbach legte sehr großen Wert auf persönliche Gespräche mit den Mitarbeitern und Auszubildenden und stellte viele Fragen, wie zum Beispiel nach deren Arbeitsbedingungen und Ausbildungsinhalten sowie nach der Gästestruktur. Auch technische Aspekte rund um das Spielgerät und das Spielangebot, das Geldmanagement und Sicherheitsvorkehrungen sowie alle betrieblichen Abläufe interessierten die Abgeordnete.
Überbordene Regulierungsmaßnahmen
Breiten Raum nahm das Gespräch über die aus Sicht der Forum-Geschäftsführerin überbordenden Regulierungsmaßnahmen des Gesetzgebers und die Ungleichbehandlung gewerblicher im Vergleich zu staatlichen Spielangeboten ein. Hier wünschte sich Fischbach eine klare Vorbildfunktion staatlicher Glücksspielanbieter im Wettbewerb,wie zum Beispiel im Hinblick auf die Werbung. Die CDU-Politikerin zeigte sich über das extreme Regelungsgefälle zulasten der gewerblichen Angebote überrascht.
Frau Fischbach äußerte die Absicht, sich hier im Nachgang auch weiter informieren zu wollen, gerade mit Blick auf das beschriebene Regelungsgefälle. Zur Sprache kamen schließlich auch die ungebrochene Zunahme illegaler Spielangebote sowie die existenzbedrohende Situation legaler Aufstellunternehmen und die drohenden Arbeitsplatzverluste. Fischbach zeigte dabei Verständnis für die Sorgen und Ängste der Beschäftigten in der gewerblichen Automatenbranche.
„Wir freuen uns, dass das Praktikum auf eine insgesamt positive Resonanz bei der Abgeordneten gestoßen ist und wünschen uns, dass wir weitere Gelegenheiten ergreifen dürfen, um aus erster Hand authentisch zu informieren“, sagt Keinath.