19.03.2015

Bundesbank: Bargeld bleibt meistgenutztes Zahlungsinstrument

Durchschnittlich trägt ein Deutscher 103 Euro in der Geldbörse. 5,73 Euro davon in Münzen. Bildquelle: I - vista / pixelio.de

Die Verbraucher in Deutschland zahlen ihre Einkäufe weiterhin vorwiegend bar. Das geht aus der dritten Studie der Deutschen Bundesbank zum „Zahlungsverhalten in Deutschland 2014“ hervor.

„Privatpersonen begleichen 53 Prozent der Umsätze für Waren und Dienstleistungen – ohne wiederkehrende Zahlungen wie beispielsweise Miete – mit Banknoten und Münzen“, lässt die Deutsche Bundesbank verlauten. Der Anteil der Barzahlungen sei damit bezogen auf den Umsatz gegenüber 2011 konstant geblieben. Bezogen auf die Zahl der Transaktionen ist laut Bundesbank der Bargeldanteil mit 79 Prozent gegenüber 2011 mit 82 Prozent weiter gefallen.

Trend geht zur bargeldlosen Zahlung

Bei den bargeldlosen Zahlungsinstrumenten, zu denen neben Debit- und Kreditkarten beispielsweise auch Überweisungen und Lastschriften gehören, greifen Verbraucher der Studie zufolge bevorzugt zur girocard, der früheren ec-Karte. Annähernd dreißig Prozent der erfassten Umsätze werden inzwischen mit der
 girocard bezahlt. 2011 waren es noch rund 28 Prozent.

„Setzt sich dieser Trend fort, ist mittelfristig mit einer langsamen, aber kontinuierlichen Substitution von Bargeld durch unbare Zahlungsinstrumente zu rechnen“, sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank zuständig für den baren und unbaren Zahlungsverkehr.

Durchschnittlich 103 Euro in der Geldbörse, davon 5,73 Euro in Münzen

Bei der Studie ließ die Bundesbank auch abfragen, wie viel Bargeld die Deutschen durchschnittlich im Portemonnaie haben. Es sind 103 Euro, davon 5,73 Euro in Münzen, allerdings bei weiter steigendem Kartenbesitz. Dies ist der Erhebung zufolge der gleiche Bargeldbestand wie 2011.

Die vollständigen Ergebnisse sind auf der Internetseite der Bundesbank einzusehen.