AV Saar: Kampf gegen illegales Spiel

Der Automaten-Verband-Saar kämpft gegen illegale Spielangebote und damit um seinen guten Ruf. Bei der Jahreshauptversammlung am Dienstag berichtete Vorsitzender Christian Antz über Kontrollen der Ordnungsbehörden in diversen Betriebsstätten, in denen Geldspielgeräte aufgestellt sind. Das Ergebnis: Über 80 Prozent der überprüften Betriebe erhielten eine Strafanzeige.

"Es waren keine Verbandsmitglieder betroffen, und alle kontrollierten Spielstätten waren sauber", betonte Antz einen positiven Aspekt für die organisierten Kaufleute. "Ein solches Ergebnis schadet aber auch uns und unserem guten Ruf."

Der Vorsitzende zitierte aus einer ihm von den Behörden überlassenen Liste, was die Ordnungs- und Gewerbeämter so alles gefunden haben. Unter anderem ist da von acht Geldspielgeräten in einem Kiosk die Rede, von Fungame-Software in einem Geldspielgehäuse oder von Zutrittsverweigerung ("nur für Mitglieder").

"Das Ganze passiert fast immer auf nicht konzessionierten Flächen", sagt Antz. "Ich bin sehr froh über solche Kontrollen. Die Illegalen müssen endlich vom Markt verschwinden. Wir vom Vorstand tun alles, um illegales Spiel zu bekämpfen, und ich fordere auch Sie auf, solche Leute anzuschwärzen. Unsere Zukunft steht und fällt mit der Ausmerzung illegaler Angebote, vor allem in der Scheingastronomie."

Sollte es dem Verband in Kooperation mit den Behörden nicht gelingen, diesem Treiben ein Ende zu setzen, stehe er nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden im Automaten-Verband Saar zur Verfügung, schloss Antz.