Frank Haberstroh, Helmut Schneller, Ute Wimmers, Erdal Aykurt, Wolfgang Giese, Martin Goeckel
Über drei Jahre war Frank Haberstroh von der Automatenbranche fasziniert. Jetzt aber hat sich der Geschäftsführer von Löwen Entertainment entschlossen, beruflich neue Wege zu gehen – außerhalb unserer Branche. Sein Arbeitsverhältnis beim Binger Automatenhersteller endete am 31. März. Alleinvorstand Uwe Christiansen und Löwen Entertainment-Geschäftsführer Christian Arras bedauerten Haberstrohs Kündigung sehr, zumal er maßgeblich an der Neuausrichtung des Unternehmens mitgewirkt habe.
Frank Haberstroh selbst betonte, dass ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen sei. Ein „äußerst interessantes Angebot“ eines Schweizer Unternehmens, in dem er die Position eines Vorstandes einnehmen werde, habe er aber nicht ausschlagen können. Weiterhin erklärte er, dass sein Weggang nichts mit der momentan schwierigen Situation der Automatenbranche zu tun habe. Beruflich betrachtet seien die vergangenen drei Jahre für ihn die interessantesten und schönsten in seinem Leben gewesen. Ein Nachfolger für Haberstroh und seine Aufgaben aus den Bereichen Kompaktsport, Touchscreen und Multimediaterminals stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Gleichzeitig wurde bekannt, dass Helmut Schneller in das Unternehmen zurückgekehrt ist. Schneller war bis Mitte 1999 Produktmanager für Darts und Billard. Danach hatte er eine Anstellung außerhalb der Branche angenommen. Nun soll sich Schneller haupsächlich um das internationale Musikboxen-Geschäft von Löwen Entertainment kümmern. Unabhängig davon setzt das Unternehmen nach eigenen Angaben die strategische Neuausrichtung des Konzerns konsequent fort. Ein Generationswechsel in den Niederlassungen zum 1. April und der Ausbau zu mehr Kundennähe seien damit verbunden.
In Frankfurt übergab Karl-Heinz Heller das Ruder an Ute Wimmers. Heller soll sich künftig wieder ausschließlich auf die Leitung der Niederlassung Bingen konzentrieren, nachdem er zwischenzeitlich beide Standorte gemanagt hatte. In Hamburg heißt der neue Großhandels-Leiter Erdal Aykurt.
Nach 35 Jahren Betriebszugehörigkeit wird sein Vorgänger Klaus Koch am 30. Juni in den Ruhestand wechseln. In den Achtzigerjahren war Koch unter anderem Leiter der Löwen-Niederlassung in Osnabrück. Noch bis März 2001 wird Rainer Jesinghaus dem neuen Leiter der Niederlassung Köln beratend zur Seite stehen. Danach aber muss Wolfgang Giese ohne seine Hilfe zurechtkommen. Jesinghaus begibt sich dann endgültig in den Ruhestand. 1969 hatte er als erst 27-Jähriger die Kölner Großhandlung übernommen. Klare Verhältnisse herrschen nun auch wieder in der Niederlassung Nürnberg. Martin Goeckel hat dort die Leitung übernommen. Sein Vorgänger Leonhard Menhart war bereits im Januar nach München gewechselt, hatte von dort aber den Standort Nürnberg weiterbetreut.