12.02.2015

Zertifizierung: Mosaikstein für die Zukunft

Andy Meindl (l.) und Prof. Dr. Dr. Franz W. Peren erläutern die Abläufe einer Zertifizierung.

„Die Spielstättenzertifizierung ist ein wichtiger Mosaikstein auf dem Weg in die Zukunft“, sagte Andy Meindl, Vorsitzender des Bayerischen Automaten Verbandes (BAV), vor rund 200 Unternehmern in München.

„Machen Sie mit, zeigen Sie, dass sie Ihr Geschäft auch über 2017 hinaus betreiben wollen“, so Meindl.

Die außerordentliche Mitgliederversammlung, die der Vorstand des BAV eigens zum Thema Zertifizierung einberufen hatte, bezeichnete Meindl als "Kick off für eine bessere Zukunft". Die Anmeldung zur Zertifizierung hatte er gleich mit in die Tagungsmappe einlegen lassen.

Prüfkatalog und Audit

Thomas Doms, der für die Zertifizierung durch den TÜV Intercert Saar Verantwortliche, erläuterte den BAV-Mitgliedern den Aufbau des 77 Punkte umfassenden Prüfkatalogs, der sich in die Bereiche Spielumfeld, universelle Prävention sowie selektive und indizierte Prävention gliedert. Zudem stellt Doms den Ablauf eines Audits vor, das zirka drei bis vier Stunden dauert.

25 solcher Audits hat der TÜV Intercert Saar übrigens bereits durchgeführt. Doms Fazit: „Sie haben kein Qualitätsproblem, Sie haben ein Wahrnehmungsproblem.“ Das ließe sich mit der Zertifizierung ändern.

Spielerschutzkriterien

Zuvor hatte Professor Dr. Dr. Franz W. Peren vom Forschungsinstitut für Glücksspiel und Wetten, der die Idee der Zertifizierung eigenen Angaben zufolge in die Branche getragen und vorangetrieben hatte, die Grundlagen vorgestellt. Er betonte die international gebräuchlich Standards, die dabei zum Einsatz kämen. Zwölf renommierte Glücksspielexperten aus aller Welt hätten die entwickelten Spielerschutzkriterien, die nun abgeprüft werden sollten, für gut befunden. Der BAV hätte auf das Prüfkonzept keinerlei Einfluss gehabt.