Zentralbank verzichtet auf 1-Euro- und 2-Euro-Banknoten
Der Rat der Europäischen Zentralbank hat entschieden, den früheren Beschluss über die Stückelungen von Euro-Banknoten nicht zu revidieren und daher keine 1-Euro- oder 2-Euro-Banknoten auszugeben.
In der Begründung heißt es: „Insbesondere die unzureichende Nachfrage nach Banknoten sehr niedriger Stückelung durch die Mehrheit der Bevölkerung des Euro-Währungsgebiets, die erhöhte Ineffizienz, die die Einführung für die Mehrzahl der betroffenen Dritten, beispielsweise den Einzelhandel und die Automatenwirtschaft, mit sich brächte, sowie die hohen Kosten für den Druck und die Bearbeitung waren ausschlaggebend für diesen Beschluss.“
Insbesondere die Verbände der Automatenwirtschaft hatten sich im Vorfeld negativ zu anfänglichen Überlegungen geäußert, Banknoten zusätzlich zu den 1-Euro- und 2-Euro-Münzen auszugeben. Diesen wirtschaftlichen Bedenken schlossen sich auch die weit überwiegenden Vertreter der anderen Wirtschaftsbereiche an.
Harro Bunke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Automatenunternehmer, kommentiert: „Die Automatenverbände begrüßen die Entscheidung und werden verstärkt die Einführung einer 5-Euro-Münze, zusätzlich zur 5-Euro-Note, fordern.“