24.11.2023

Young Professionals: Leadership und Entscheidungen in Stress-Situationen

Businesscoach Edwin Prelog referierte zu "Modern Leadership.

Rund 20 Young Professionals informierten sich im Berliner Verbändehaus.

Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner informierte über Entscheidungen in Stress-Situationen.

BA-Präsident Thomas Breitkopf ließ es sich nicht nehmen, ein kurzes Grußwort zu überbringen.

Ein geballtes Informationspaket gab es vom 16. bis 17. November in Berlin für den Nachwuchs in der Automatenbranche. Rund 20 Young Professionals trafen sich im Verbändehaus und hatten sich für die zweitägige Veranstaltung einiges vorgenommen. Businesscoach Edwin Prelog unterstrich, dass in einer Zeit die sich „so schnell verändert wie nie zuvor“ das Thema Führung immer wichtiger werde. „Modern Leadership“ stand im Mittelpunkt seines Referats – und der Gegensatz zu reinem Management: „Wenn kein Mitarbeiter etwas entscheiden darf, werden diese immer auf eine Entscheidung von oben warten“, so Prelog, und: „Leadership heißt auch abzugeben, zu delegieren, aber auch, die Mitarbeiter zu den Entscheidungen zu befähigen.“ Vor diesem Hintergrund kommt Prelog, der dafür warb, die Mitarbeiter stärker mit einzubeziehen, auch immer wieder auf die „wichtigste Führungsfrage der Welt zurück“: „Was schlägst Du vor?“

Im Prozess zuhause fühlen

Wie man Entscheidungen auch in Stress-Situationen trifft, darüber konnte der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Lutz Wagner berichten. Wagner teilt die Entscheidungsfindung in mehrere Phasen auf und legt besonderen Wert auf eine gute Vorbereitung: In der ersten Phase sei eine Vorbereitung ohne Vorbelastung besonders wichtig: „Denken Sie auch ruhig negativ! Dann werden Sie sich im Prozess zuhause fühlen!“ In der zweiten Phase gehe es darum, „positiv da reinzugehen“. Während des „Spiels“ plädiert der ehemalige Schiedsrichter dafür, einen Fahrplan zu haben, aber sich nicht einengen zu lassen, und: „Ein gesundes Misstrauen schadet nie.“ Schließlich dauere „ein Spiel 90 Minuten – oder länger.“ Auch für die Automatisierung von Prozessen spricht sich Wagner aus, „um Freiräume zu schaffen für das Unerwartete und Neue.“

"Nichts ist wichtiger als der Nachwuchs"

Die besondere Bedeutung der Young Professionals betonte Thomas Breitkopf, Präsident vom Bundesverband Automatenunternehmer, in seinem Grußwort, denn „nichts ist wichtiger als Nachwuchs und insbesondere der Nachwuchs in unserer Branche.“

Während der zweitägigen Veranstaltung ging es auch um digitales Personalrecruiting, den Nachhaltigkeitsleitfaden, der von den Young Professionals entwickelt wurde, und um die aktuelle Studie von Prof. Dr. Jens Junge zur Spielfreude und Spielmotivation an Geldspielgeräten.

Alle weiteren Informationen rund um das Treffen der Young Professionals finden Sie in der nächsten Ausgabe vom AutomatenMarkt.