Williams stellt Pinball-Produktion ein Betrieb in Deutschland ist gesichert

Wie aus einer Pressemitteilung der Gauselmann AG hervorgeht, war der Start des Pinball 2000 positiv. „Revenge from Mars bewegte viele Automatenkaufleute zu neuen Investitionen in die neue Technologie. Vor diesem Hintergrund wurden große Erwartungen an das Nachfolgemodell Star Wars geknüpft. Im Unterschied zum deutschen und europäischen Markt konnte dieses Modell aber weltweit nicht in der vom Hersteller erwarteten und kalkulierten Anzahl abgesetzt werden“, heißt es dazu aus Espelkamp. Vor diesem Hintergrund wurde am 25. Oktober in Chicago von Williams über die weitere Entwicklung von Pinball 2000 entschieden. Das Ergebnis: Mit Wirkung vom 19. November wird Williams die Flipperproduktion in der Fabrik Waukegan, Illinois einstellen. Außerdem wird die Tochtergesellschaft in Cicero, Illinois, die Gehäuseproduktion ebenfalls nicht weiter fortsetzen. Für den deutschen und europäischen Markt wird die Hamburger Nova Games das Produkt Pinball aber weiter anbieten. Nach Aussagen der Verantwortlichen sind alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet. „Der so genannte After-Sales-Service ist durch diese bedauerlichen Umstände nicht betroffen“, versichert Nova Games-Geschäftsführer Dr. Ludwig Möhlmann. Für den Inlands-Vertrieb unterstreicht Jens Kahle, Vorstand Vertrieb und Marketing der Gauselmann AG, dass im direkten zeitlichen Umfeld der Entscheidung von Williams sofort alle erdenklichen Schritte in die Wege geleitet worden seien, um sicherzustellen, dass die Kunden dadurch keinen Schaden für ihr Geschäft nehmen. „Unsere Verantwortung für unsere Kunden und ihr wirtschaftliches Wohlergehen“, so Jens Kahle, „wird durch diese bedauerliche Entscheidung nicht außer Kraft gesetzt. Ganz im Gegenteil!“ Der Vertrieb habe sich umfassend mit den notwendigen Dingen, wie zum Beispiel Umbaukits, ausgestattet, sodass der Betrieb von Pinball 2000 auf dem deutschen Markt gesichert sei. Auch die seit Monaten geplanten Aktivitäten im Rahmen des neu ins Leben gerufenen „Customer Care Conceptes“ werden umgesetzt. Denn der Markt habe positiv auf diese neuen Aktivitäten rund um das Produkt reagiert. Besondere Zustimmung seitens der Automatenunternehmer habe es auf die erstmals ausgetragenen Deutschen Pinball-Meisterschaften gegeben. Die Rückmeldung zeige, dass es durch solche Aktivitäten gelinge, neue und damit zusätzliche Spielgäste in die Spielstätten zu bringen. Das große Finale in Hamburg werde ein weiteres Zeichen setzen und entsprechende Impulse geben. Für die Verantwortlichen der Nova Games in Hamburg ist allerdings mit der Produktionseinstellung bei Williams noch keine endgültige Entscheidung über die weitere Entwicklung des Pinball 2000-Konzeptes gefallen. Nach Aussagen von Dr. Ludwig Möhlmann sollen zurzeit interessierte Kreise in den USA und Europa über die Weiterführung dieses Flipperkonzeptes in anderer Konstellation verhandeln.