17.10.2014

West ART Talk zum Thema Glücksspielsucht

Einem Rundschreiben des Fachverbandes Spielhallen (FSH) entnehmen wir einen spannenden aktuellen TV-Tipp: Am Sonntag, 19. Oktober, 11 Uhr bis 12.25 Uhr auf WDR – die West ART Talk-Sendung "Glück Spiel Sucht – Vom Gewinnen und Verlieren".

Eingeladen sind der professionelle Pokerspieler Christoph Vogelsang, die Glücksspielsüchtige Christiane Langenbach, die Spieleentwicklerin Carolin Batke, der bekannte Professor für Medienwissenschaften Dr. Norbert Bolz und Ilona Füchtenschnieder, Leiterin der Landeskoordinierungsstelle Glücksspielsucht NRW.

Die Moderation liegt bei Holger Noltze, der regelmäßigen West ART Talk-Zuschauern für seine unaufgeregte, kluge, nachdenkliche Gesprächsführung bekannt ist.

Wollen wir das Schicksal spielerisch herausfordern?

Der WDR wirbt für die Talk-Sendung mit diesen Worten:

"Der Mensch gilt als spielendes Wesen, als Homo ludens. Spielen scheint eine Art menschliches Grundbedürfnis zu sein und sicher nicht zufällig gehört es zu den ältesten Kulturtechniken. 'Es ist das Spiel und nur das Spiel, das den Menschen vollständig macht', befand einst Friedrich Schiller. Was genau aber macht die Faszination aus? Ist es die Lust am Wettstreit, die unserem Spieltrieb zugrunde liegt, oder die befreiende Flucht aus den Zwängen des Alltags? Ermöglicht uns das Spiel, festgefahrene Strukturen zu durchbrechen und neue Wege zu erproben? Wollen wir das Schicksal einfach nur spielerisch herausfordern? Wie groß ist die Suchtgefahr?"

Eine andere Frage: Wird die Spielsucht dramatisiert?

Weiter heißt es: "Dennoch: So positiv viele von uns das Spielen sehen mögen: Es kann auch süchtig machen – am Automaten wie am Computerbildschirm, am Poker- wie am Roulettetisch – und Menschen in den Ruin treiben. Schätzungen gehen von 200 000 bis 300 000 Glücksspielsüchtigen in Deutschland aus. Übersehen wir vor lauter Spielfreude die Gefahren, die insbesondere vom Glücksspiel ausgeht? Oder wird die Spielsucht dramatisiert?"