30.11.2017

Weichen wieder neu stellen

Frank Waldeck und Dirk Fischer stellen den Mitgliedern ihre Positionen für die künftige politische Arbeit zur Diskussion.

Bei seiner Hauptversammlung am 29. November in Berlin hat der Fachverband Spielhallen (FSH) wieder einmal die Weichen in Richtung Zukunft neu gestellt. Die Frage, wie es nach dem Ende der Übergangsfrist und dem Abbau vieler Spielhallenkonzessionen weiter gehen, welche Ziele und Strategien künftig die Arbeit prägen sollen, stand im Mittelpunkt der Tagung.

Auf jeden Fall wird es mit dem bisherigen Personal weitergehen. Alle neun Mitglieder des erweiterten Vorstands sowie Schlichter und Kassenprüfer wurden mit jeweils breiter Mehrheit wiedergewählt.

Im Anschluss stellten Vorsitzender Frank Waldeck und Vorstandsmitglied Dirk Fischer eigene Positionen für die künftige politische Arbeit zur Diskussion. Im Rahmen dieser Aussprache votierte die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder beispielsweise für ein Mindestalter von 21 Jahren für den Besuch von Spielstätten.

Etwas überraschend, weil von bisherigen Äußerungen abweichend, war die große Zustimmung zu einer Zertifizierung von Spielstätten zwecks Qualitätssicherung. Allerdings vertritt der FSH hier weiterhin eigene Vorstellungen.

Pro Zertifizierung

„Wir sind durchaus für eine Zertifizierung“, sagte Waldeck, „aber es muss auch Sanktionen geben für diejenigen, die sich hinterher nicht an das Qualitätsversprechen halten, und die müssen richtig weh tun. Wenn man sich nur eine Plakette an die Tür nagelt, ist das wie ein ,Golden Jack´“

Der FSH möchte die Länder von der Schaffung staatlicher und sich finanziell selbst tragender Organisationen ähnlich der ADD in Rheinland-Pfalz überzeugen. Solche Stellen sollten die Spielstätten zertifizieren und auch Sanktionen verhängen, meint Waldeck. Der TÜV dürfe das nämlich nicht.

Den ausführlichen Bericht über die FSH-Versammlung lesen Sie in unserer Januar-Ausgabe.