24.06.2005

Virtueller Diebstahl mündet in einen Mord

In China ist ein Online-Spieler wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Die Richter befanden Qui Chengwai für schuldig, einen Mitspieler erstochen zu haben, weil der Chengwais virtuelles Schwert verkauft hatte.

In dem Online-Spiel Legend of Mir 3 hatte Chengwai das Schwert an sein späteres Opfer verliehen. Dieses verkaufte den virtuellen Gegenstand für 7 200 Yuan (rund 700 Euro).

Versteigerungen von Gegenständen aus Online-Spielen sind keine Seltenheit mehr. Im Jahr 2003 wurden bei ebay Produkte aus solchen Computerspielen im Wert von neun Millionen Dollar umgesetzt.

So verlangen in China immer mehr Menschen, dass auch der Online-Diebstahl unter Strafe gestellt wird. Bislang ist der Diebstahl von virtuellem Eigentum nicht verboten.