27.10.1999

Vier Millionen Mark zusätzliche Kosten

Paul Gauselmann (fünfter von links) begrüßt die Mitglieder des Arbeitskreises Wirtschaft der CDU sowie Landrat Wilhelm Krömer (vierter von links).



Besuch aus Düsseldorf und den neuen Landrat Wilhelm Krömer begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Gauselmann AG Paul Gauselmann in Espelkamp. Mitglieder des Arbeitskreises Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen – mit ihrem Sprecher Christian Michael Weisbrich (MdL) an der Spitze – waren zu Gast. Sie besuchten das Unternehmen an seinen Standorten in Lübbecke und Espelkamp. Im Gespräch tauschten sich die Unternehmensführung und die Landespolitiker über die jüngsten Entwicklungen in der Automatenbranche ebenso aus wie über die aktuellen politischen Tendenzen im Land und im Bund. Ein besonderes Augenmerk legten die CDU-Politiker auf die Ausbildungsplatzsituation. Paul Gauselmann verwies in dieser Hinsicht nicht nur auf die knapp 100 Auszubildenden, die von der Gauselmann AG auf ihren Beruf vorbereitet werden. Er kündigte auch an, im Tochterunternehmen Merkur Spielothek weitere 40 Ausbildungsplätze in der Systemgastronomie zu schaffen, wenn noch bestehende Hürden abgebaut würden. Zum Beispiel müssten auch junge Menschen ab 16 statt ab 18 Jahren die Möglichkeit erhalten, in Merkur Spielotheken eine Ausbildung zu beginnen. Gespräche hierzu würden bereits laufen. Einig waren sich Paul Gauselmann und die CDU-Politiker bei der Kritik am neuen 630-Mark-Gesetz. Es wurde einhellig als einer der größten politischen Fehler der letzten Zeit bezeichnet. Gauselmann wies darauf hin, dass dieses Gesetz alleine im Bereich Spielothek jährlich über vier Millionen Mark zusätzliche Kosten verursacht habe.