Vergnügungssteuer: Erfolg in Wilhelmshaven
„Wir müssen Politiker und Beamte immer wieder über unser Gewerbe aufklären“, ist das Fazit von Hein Trenthammer. In zehn Gesprächsrunden haben Wilhelmshavener Automatenunternehmer mit dieser Strategie bei Kommunalpolitikern und Verwaltungsbeamten Erfolg gehabt. Dort begnügt sich die Stadt jetzt mit einer Erhöhung der Vergnügungssteuer um 20 Mark bei Geld-Gewinn-Spiel-Geräten auf nunmehr 340 Mark. Bei Automaten in Gaststätten bleibt es weiter beim alten Satz. „Ursprünglich sollte die Steuer für jeden Automaten, also auch für Unterhaltunsgeräte, angehoben werden. Zudem unterschiedlos, ob sie in Spiel- oder in Gaststätten stehen“, erklärt Trenthammer. Bestandteil der Einigung mit der Stadt ist ferner eine mögliche Verkürzung der Sperrzeit. Wer will, darf jetzt gegen eine Gebühr von 200 Mark bis ein Uhr Spielstätten öffnen. Zwei Stunden länger als bisher. „Uns hat die Unkenntnis überrascht, auf die wir gestoßen sind. Wir sollten doch unsere Preise anheben, wurde uns entgegenhalten“, wundert er sich. Nicht zuletzt dank der Unterstützung seitens der Industrie- und Handelskammer Oldenburg hätten die Politiker schließlich dem Kompromiss zugestimmt. „Wir haben außerdem unsere Zahlen offen auf den Tisch gelegt. Das hat uns sehr geholfen.“ Für den Automatenunternehmer aus Wilhemshaven hat sich bestätigt, dass eine erfolgreiche Informationspolitik ein wichtiger Baustein bei Gesprächen mit Politik und Verwaltung über die Vergnügungssteuer ist. Da seien insbesondere die einzelnen Landesverbände gefordert, das Terrain zu beackern.