Umfrage: Gastro-Aufsteller optimistischer als Spielstätten-Betreiber
Während der IMA in Düsseldorf hat das IFH Institut für Handelsforschung GmbH, Köln, auf dem Verbände-Gemeinschaftsstand eine Befragung unter den Automatenaufstellunternehmern durchgeführt. An der Befragung haben sich insgesamt 101 Unternehmer beteiligt.
Fazit: Ganz besonders drückt der Schuh bei den Vergnügungssteuern. Als wichtigste Maßnahmen zur Sicherung der mittelständischen Familienunternehmen werden genannt: Die Begrenzung der Vergnügungssteuersätze (94 Prozent der Befragten), die Beibehaltung der Spielverordnung (84,2 Prozent), die Änderung der Landesspielhallengesetze (74 Prozent) und die Liberalisierung des Sportwettenmarktes (65,2 Prozent).
Während in den Vorjahren die Automatenunternehmer mit Schwerpunkt Spielstättenaufstellung optimistischer in das kommende Jahr blickten als ihre Kollegen mit überwiegender Gastronomieaufstellung, ist es in diesem Jahr umgekehrt. Dies zieht sich durch alle Beurteilungen, die für die Geschäftsentwicklung 2014 abgefragt wurden.
Auch die Beurteilung des vergangenen Geschäftsjahres fiel – wenn auch nur schwach – besser aus.
Viele Unternehmer haben Zukunftsangst
Die Verunsicherung der Unternehmer zeigt sich in der Frage nach den Gründen nicht auszubilden. Hier wurde als zweithäufigster Grund "keine Zukunftsperspektive" angeführt.
Für das laufende Jahr 2014 wird die allgemeine Geschäftsentwicklung eher befriedigend eingeschätzt (durschnittlich die Note 3,3), wobei die Spielstättenbetreiber die Entwicklung wesentlich negativer (3,7) als die Gastronomieaufstellunternehmer (2,4) erwarten.
Die Geschäftsentwicklung bezogen auf die Entwicklung bei Geldspielgeräten wird in 2014 insgesamt befriedigend eingeschätzt (3,0). Bei der Geschäftsentwicklung bezogen auf die Entwicklung bei Unterhaltungsautomaten liegt der Trend eher im genügenden Bereich (4,1). In beiden Segmenten beurteilen die Spielstättenbetreiber die Entwicklungen negativer als die Gastronomieaufstellunternehmer (bei Geldspielgeräten 3,2 zu 2,5 und bei Unterhaltungsautomaten 4,5 zu 3,4).
Jeder Zehnte bildet im Unternehmen aus
Von den befragten 101 Unternehmen haben zehn angegeben, dass Sie in den neuen Automatenberufen ausbilden.
Die Berufe Fachkraft für Automatenservice (40 Prozent) sowie Bürokaufmann/Bürokauffrau (40 Prozent) sind die meist gewählten Ausbildungsberufe der Befragten, gefolgt von den beiden Berufen Automatenfachmann/-frau – Schwerpunkt mechanischer Bereich – sowie Automatenfachmann/-frau mit dem Schwerpunkt kaufmännischer Bereich“ (je 20 Prozent).
Von den Unternehmen, die nicht ausbilden, gaben 55 Unternehmer an, dass ihr Unternehmen zu klein ist, neun Unternehmer begründeten diese unternehmerische Entscheidung mit der unsicheren Zukunft. Die Frage, ob sie in ihrem Unternehmen auch weiterhin in den automatenspezifischen Ausbildungsberufen ausbilden wollen, wurde von fünf Befragten bejaht.