01.05.2016

Top-Informationen, offene Diskussionen, etwas IMA-Feeling und viel Charity

Schulterschluss auf der Premiere "Tag des Automatenunternehmers". Von links: DAGV-Vorsitzender Pit Arndt, Forum-Vorsitzender Hans-Dieter Pohlkötter, DAW-Sprecher Georg Stecker, VDAI-Vorsitzender Paul Gauselmann und BA-Präsident Thomas Breitkopf.

290 Teilnehmerinnen und Teilnehmer belebten den ersten Tag des Automatenunternehmers, organisiert vom DAV- und BA-Team. Die Branche zeigte sich von ihrer besten Seite: Top-Infos, offene Diskussionen, IMA-Feeling und Charity.

Mit diesem Event im Philharmonie Saalbau Essen wurde ein neues Stück Branchengeschichte geschrieben! So nicht nur die erklärte Meinung von Karl Besse, BA-Ehrenpräsident.

Horst Hartmann begrüßte die Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet. „Die Stadt Essen ist ein Beispiel für einen gelungenen Wandel. Auch wir befinden uns in einem außergewöhnlichen Wandlungsprozess. Jeder von uns, jeder einzelne Unternehmer ist Teil dieses Wandels“, so das DAV-Vorstandsmitglied. Und: „Wir stellen sicher, dass das Spiel staatlich kontrolliert, bei gesichertem Steueraufkommen und unter Beachtung des notwenigen Spieler- und Jugendschutzes stattfindet.“

Klar auch die Ansage im Grußwort des BA-Präsidenten Thomas Breitkopf: „Wir können die Herausforderungen nur meistern, wenn wir eng beisammen stehen. Alleingänge werden nicht zum Ziel führen.“

Und dieses Ziel heißt, „das Überleben unserer Branche über das Jahr 2017 hinaus zu sichern“. „Die Starken müssen den Schwachen helfen, damit alle über die Ziellinie kommen“, so der Chef des Bundesverbandes Automatenunternehmer.

Ein Ziel: Schulterschluss

Der DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker sieht die Branche aktuell „in schweren, entscheidenen Gesprächen mit der Politik“. Nichts wäre da schädlicher als „ein Bild der Zerrissenheit und Uneinigkeit“. Der Grußredner wies auf die Bedeutung von Zertifizierungen und starken Verbände hin: „Unsere Legitimation ist um so größer, je höher der Organisationsgrad und je größer die Aktivitäten der Mitglieder sind.“

Der VDAI-Vorsitzende Paul Gauselmann, Ehrenvorstandsmitglied des DAV, betonte in seinem Rundumblick, wie wichtig es sei, möglichst immer als Branche die Initiative zu ergreifen. Die Kernthesen des jung gebliebenen Seniors der Automatenbranche: „Mitarbeiterschulungen (bereits über 20 000), Zertifizierungen und die biometrische Gesichtskontrolle schaffen eine neue Qualität von Spieler- und Verbraucherschutz, die eine rein quantitative Angebotsreduzierung überflüssig macht und die Abwanderung von Spielern zu den unregulierten und unkontrollierten Spielangeboten – in illegalen Clubs und im unregulierten Internet – effektiv vermeidet.“

TÜV-Siegel und Ampel

Paul Gauselmanns Blick in die nahe Zukunft: Unsere Branche werde vergleichbar mit den Autos im Straßenverkehr sein – unterwegs „nur noch mit TÜV-Siegel und Ampel“.

Nach der Eröffnung des Events folgte eine Vielzahl von spannenden Impulsvorträgen. Eine Auswahl der Themen: „Der Härtefall“ und andere glücksspielrechtliche Fragestellungen +++ Die Abstandsregelungen in NRW und ihre Auswirkungen für jede Gemeinde +++ Arbeit an der Wahrnehmung im öffentlichen Raum +++ Arbeitskreis Automatenbranche 2017 +++ Aktueller Stand Zertifizierung +++ Arbeitskreis Taskforce +++ Aktiver Spielerschutz in Hessen +++ Traditionsbewusst, aktiv, zukunftsweisend – wir der FGA +++ Agenda 21, plus weitere Themen. Die gesamte Bandbreite branchenspezifischer Themen wurde gekonnt abgedeckt.

Übergabe des Karl-Besse-Preises

Glanzvolles abendliches Highlight des ersten Tages war die Night of Charity & Entertainment im Chorforum Essen, inklusive Übergabe des Karl-Besse-Preises an Pater Otto Nosbisch, in der mit Kerzenschein erleuchteten, einst sakralen St. Engelbert-Kirche.

Tag zwei des Tages des Automatenunternehmers startete mit einer öffentlichen Versammlung des DAV und aktuellen Informationen zum Thema Vergnügungssteuer.

Grenzen überwinden

Mitreißend der anschließende Auftritt des Motivationsredners Rainer Schmidt, der Humor und Tragik, Hochleistungswille und Krisen-
management kabarettistisch auf die Spitze trieb. Tenor: Auch Handicaps und scheinbare Grenzen können unseren Willen nicht brechen.

"Automatenspiel: Großes Angebot – große Probleme, kleines Angebot – kleine Probleme?" – So das Thema eines spannenden Streitgesprächs auf offener Bühne. Die Teilnehmer: MdL Martin Sebastian Abel (Bündnis 90/Die Grünen), MdL Ralf Witzel (FDP), Moderatorin Petra Schwarz, Professor Jörg Häfeli (Hochschule Luzern) und Dr. Tobias Hayer, Universität Bremen.

Zum Erfolg des Events trug eine umfangreiche Produkt- und Leistungsschau bei, mit zwei Dutzend renommierten Ausstellern. Endlich wieder etwas IMA-Feeling.