01.12.2023

Studie Glücksspiel: Lottogesellschaften bei Kundenausschöpfung Nummer eins

Im Glücksspielmarkt bewegen sich die Marketing-Kennzahlen innerhalb einer hohen Bandbreite. Je nach Kennzahl ist eine Spanne von 20 oder 30 Prozentpunkten nicht ungewöhnlich. Das ist ein Ergbenis der „Studie Unternehmensprofile Glücksspiel 2023“.

Die Studie zeigt mit Hilfe von 14 Marketingkennzahlen Unterschiede namhafter Glücksspielanbieter auf und liefert Benchmarks. Grundlage hierfür seien 4 000 online-repräsentative Interviews. Erste Unterschiede zeigten sich in der Kundenstruktur. So liege das Durchschnittsalter bei Aktion Mensch und Lotto jenseits der 40, bei den übrigen Marken seien die Spieler und Spielerinnen im Schnitt zwischen 32 und 38 Jahre alt, Pokerstars und Spielbanken habe die jüngsten Kunden. Bei der Geschlechterverteilung finde sich mit einem Verhältnis von vier zu eins bei Tipico ein klarer Männerüberhang.

Kundenausschöpfung als wichtiger Erfolgsfaktor

Unter den Marketingkennzahlen ist die Kundenausschöpfung ein wichtiger Erfolgsfaktor. Sie beläuft sich laut Studie je nach Anbieter auf Werte zwischen 59 und 79 Prozent. Lotto sei hier erfolgreichster Anbieter. Rund vier von fünf Spielteilnahmen der Lotto-Kunden würden auf die eigene Marke entfallen, nur 21 Prozent gingen an andere Anbieter. Lotto24 liege bei dieser Kennzahl mit etwas Abstand auf Rang zwei, Aktion Mensch und Tipico teilen sich gemäß der Studie einen dritten Rang.

Regelmäßige Nutzung

Stärkster Beweggrund für eine Glücksspielteilnahme sei die regelmäßige Nutzung. Etwa jede sechste Spielteilnahme werde durch wahrgenommene Werbung gestärkt. Bei diesem Motivator seien die Unterschiede zwischen den Anbietern mit einer Spanne von 18 Prozentpunkten stark ausgeprägt. NKL/SKL sowie Deutsche Postcode Lotterie würden bei dieser Kennzahl vorne liegen, gefolgt von Bet-at-home und Faber.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Webseite von research tools.