13.11.2014

Stecker plädiert für mehr Qualität im Spielerschutz

Georg Stecker bezieht Stellung zum aktuellen "Spiegel"-Artikel.

„Der Spiegel“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über einen Test, den Studenten der Universität Bremen unter Leitung von Professor Gerhard Meyer in Bremer Spielhallen durchgeführt haben.

Laut diesem Test habe sich das Personal in den besuchten Spielstätten nicht an die Regeln gehalten, die sich die Branche unter anderem selber gegeben hat. Diese Regeln sollen dafür sorgen, dass Mitarbeiter frühzeitig bei problematischem Spielverhalten intervenieren und somit ihren Präventionsbeitrag leisten. Dies sei in den besuchten Spielstätten wohl nicht in dem Umfang passiert, der nach den Branchenstandards zu erwarten gewesen wäre.

Georg Stecker, Sprecher des Vorstands des Dachverbands Die Deutsche Automatenwirtschaft, sagt dazu:

„Wir, der Dachverband der Deutschen Automatenwirtschaft, nehmen diesen Test, trotz erheblicher Bedenken in Bezug auf die angewendete Testmethode, sehr ernst und die Kritik auf. Verhaltensweisen, wie sie in dem Bericht geschildert werden, sind mit unseren Grundsätzen zur Führung von Spielstätten und insbesondere mit dem Umgang bei erkennbar problematischem Spielverhalten nicht vereinbar. Deswegen haben wir schon vor mehr als einem Jahr zwei unabhängige TÜV-Organisationen beauftragt, wissenschaftlich validierte Prüfstandards für unsere Branche zu entwickeln, die als Basis für eine Zertifizierung von Spielstätten in Deutschland dienen sollen. Schon in wenigen Monaten wird mit der TÜV-Zertifizierung dafür gesorgt werden, dass in unserer Branche die “Spreu vom Weizen” getrennt wird. Spätestens dann sollten Vorgänge, wie sie die Bremer Studentinnen und Studenten beobachtet haben, nur noch Ausnahmefälle sein.”

Stecker kündigt an, „die Bremer Studentinnen und Studenten zusammen mit Professor Gerhard Meyer kurzfristig zu einem Gespräch einzuladen, um aus erster Hand und detailliert über die Ergebnisse des Tests informiert zu werden“.