29.04.2014

Spielbanken-Konzessionen in Mecklenburg-Vorpommern: Unbekanntes Trio bewirbt sich

Vielleicht dreht sich bald wieder der Roulettekessel in den Spielbanken Mecklenburg-Vorpommerns. Drei Unternehmen sollen sich für die Konzessionen bewerben.

Trotz der seit Jahren schlechten Einspielergebnisse soll es für die Spielbanken-Konzessionen in Mecklenburg-Vorpommern drei Bewerber geben.

Das gab am 28. April ein Sprecher des Innenministeriums bekannt. Wer diese drei Bewerber sind, die sich auf die europaweite Ausschreibung beworben haben, wurde nicht verraten.

Nun werde eine Kommission die Bewerbungsunterlagen prüfen. Danach plant das Innenministerium „eine Erlaubnis zur Errichtung und den Betrieb von Spielbanken für zehn Jahre“ zu erteilen, berichtet „Focus Online“.

Ende 2010 schlossen sich die Türen in der Spielbank in 
Waren/Müritz. Die Spielbanken in Schwerin und Warnemünde wurden bereits am 5. August 2013 geschlossen, nachdem die Konzessionen ausgelaufen waren. Insgesamt 71 Spielbanken-Mitarbeiter waren damals laut ndr.de betroffen. Im kommenden Mai laufen auch die Konzessionen für die Spielbanken in Stralsund, Heringsdorf und Binz aus, da die Betreiber keinen Antrag auf Verlängerung gestellt hatten. Begründet wurde dies mit geringen Umsätzen und der Spielbankenabgabe.

„Laut Finanzministerium haben alle Spielbanken im Land 2011 zusammen einen Bruttospielertrag von rund 6,5 Millionen Euro erzielt. Nach Abzug aller Kosten und Steuern seien 697.000 Euro an Abgaben eingenommen worden. Ein Sprecher betonte aber, dass der Betrieb der Spielbanken das Land mehr Geld koste als die Abgabe einbringe. Grund dafür sei die Bereitstellung der Aufsichtsbeamten. Dafür seien 2011 rund 815.000 Euro gezahlt worden“, hieß es im vergangenen Juni auf ndr.de.