28.10.2015

Spielbanken in Nordrhein-Westfalen werfen auch 2015 keinen Gewinn ab

„Für das laufende Jahr rechnet Westspiel, der Betreiber der vier nordrhein-westfälischen Spielbanken, mit einem Fehlbetrag von neun Millionen Euro“ verlautbart die Online-Ausgabe der Zeitung „Die Welt“. Dies gehe aus einer Vorlage für den Haushalts- und Finanzausschuss des NRW-Landtags hervor, der am 29. Oktober über die Lage bei den Spielbanken beraten wolle. Westspiel ist mit seinen Spielbanken in Aachen, Dortmund, Duisburg und Bad Oeynhausen eine einhundertprozentige Tochter der landeseigenen NRW-Bank.

Westspiel konnte laut „welt.de“ im vergangenen Jahr nur durch den umstrittenen Verkauf von zwei Bildern des Künstlers Andy Warhol einen Jahresüberschuss erzielen. Trotz der erlösten gut 111 Millionen Euro sei das operative Ergebnis deutlich negativ.

Rückläufige Besucherzahlen und sinkende Umsätze

Seit Jahren muss Westspiel rückläufige Besucherzahlen und sinkende Umsätze vermelden. Laut „welt.de“ strömten 2014 nur rund 866 000 Besucher in die vier Spielbanken. Zehn Jahre zuvor seien es fast doppelt so viele gewesen. Auch der Bruttospielertrag sank der Zeitung zufolge von 195 Millionen Euro im Jahr 2004 auf rund 77 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Ob ein Sanierungsprogramm und eine geplante fünfte Spielbank in Köln für positive Zahlen sorgen kann, bleibt offen.