Sicherheitsmängel beim Euro – Fälscher profitieren
Die sichtbaren Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten sind noch nicht ausreichend. Zu diesem Schluss kommt die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Bericht.
Als eklatantester Mangel gilt neben dem fehlenden Porträt insbesondere der reliefartige fühlbare Stahlstich, der nur einseitig und zu flach aufgedruckt ist. Eine weitere Schwachstelle ist der zu schmale Sicherheitsfaden im Banknotenpapier. So werde den Fälschern ihre Arbeit unnötig erleichtert, betont der Reporter.
Weiter heißt es: „Mit Hochleistungscomputern, Scanner und Farbdruckern können Fälschungen relativ problemlos hergestellt werden. Die prominent aufgebrachten Kinegramm-Streifen und Hologramm-Patchs bieten bisher keinen Schutz gegen solche Kopierfälschungen; auch sie können vom Fälscher nachgestellt werden.“
Heute seien bereits rund 90 Prozent aller gefälschten Banknoten Kopierfälschungen. Die FAZ appelliert: „Die wirksamste Waffe im Kampf gegen die Fälscher ist der Konsument selbst. Er muss sich nur die Zeit nehmen, sein Geld genauer anzuschauen.“