Scholz-Kabinett ernennt Burkhard Blienert zum neuen Drogenbeauftragten
Das Bundeskabinett hat am 12. Januar Burkhard Blienert (SPD) auf Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zum neuen Drogenbeauftragten ernannt. Der 55-jährige Nordrhein-Westfale tritt damit die Nachfolge von Daniela Ludwig (CSU) an.
Bekannt geworden ist Blienert als entschiedener Verfechter einer Legalisierung von Cannabis. „Hilfe und Schutz statt Strafe“, so lautet eine seiner Maximen.
Die bisherige Laufbahn von Burkhard Blienert: Magister in Politik, Neuerer Geschichte und Soziologie, Erstes Staatsexamen für die Sekundarstufe I, 2002 bis 2011 stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD Paderborn, 2011 Wahl zum Kreisvorsitzenden. Seit 2008 Mitglied im SPD-Regionalvorstand für Ostwestfalen-Lippe, ferner ist Blienert stellvertretendes Mitglied im SPD-Parteikonvent. Weitere Stationen: Referent im Büro des damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering und Referent für Schule und Weiterbildung, Sport und Petitionen bei der SPD-Landtagsfraktion im NRW-Landtag.
Von 2013 bis 2017 war Burkhard Blienert Mitglied des Deutschen Bundestages und aktiv in den Ausschüssen Gesundheit und Kultur & Medien. Außerdem agierte er als Drogenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Vielfältiges Engagement
Blienert, der auch bei der AOK in Düsseldorf tätig war, ist unter anderem Mitglied des Verwaltungsrates der Filmförderungsgesellschaft Berlin, Mitglied des Hörfunkrates und des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Deutschlandradios, Mitglied des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung sowie stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Nationalbibliothek.
Persönliches: Der SPD-Politiker aus Delbrück bei Paderborn ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.