30.01.2018

Sachsenlotto-Chef sieht staatliches Glücksspiel bedroht

Siegfried Schenek, Geschäftsführer von Sachsenlotto, warnt in der „Sächsischen Zeitung“ vor einem „Kollaps des staatlichen Glücksspiels“.

Ihm zufolge haben sich die Schwarz- und Graumarktanbieter ein Viertel der Bruttospielerträge in Deutschland einverleiben können.

„Es wird zur Folge haben, wenn es so weiter geht, dass das staatliche Glücksspiel kollabieren wird“, sagt Schenek in der „Sächsischen Zeitung“.

Kritik an Glücksspielaufsicht

Schenek kritisiert auch „die in den Innenministerien der Länder angesiedelte Glücksspielaufsicht“, die – aus seiner Sicht – nicht wirksam gegen illegale Anbieter vorgehe.

„Lottoland“ oder „Tipico“, für Schenek sind es „Illegale“. Die genannten Unternehmen verweisen auf die EU-Dienstleistungsfreiheit und ihre Lizenzen im EU-Ausland.

Fakt ist, dass Sachsenlotto derzeit Rückgänge zu verzeichnen hat. „Kein einziger Millionengewinn ging 2017 in den Freistaat, die hier ausgeschüttete Gewinnsumme sank auf 147 Millionen Euro (2016: 154 Millionen Euro) und die staatlichen Glücksspielveranstalter nahmen mit 299,5 Millionen rund 12 Millionen weniger ein als im Vorjahr“, zitiert „Tag24.de“ Schenek.