Razzia in Schleswig-Holstein – Bekämpfung des illegalen Glücksspiels
Am 10. Dezember fand in Kiel, Flensburg und Neumünster eine großangelegte Kontrolle von 14 Objekten wegen illegalen Glücksspiels statt.
Auf Veranlassung der bei der Generalstaatsanwaltschaft in Schleswig eingerichteten Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (KE OK) wurden am 10. Dezember mit der Polizeidirektion Kiel und den Bezirkskriminalinspektionen Kiel, Flensburg und Neumünster Durchsuchungsbeschlüsse in Kiel, Flensburg und Neumünster vollstreckt, die im Zusammenhang mit dem Verdacht der unerlaubten Veranstaltung eines Glücksspiels durch das illegale Aufstellen von Spielautomaten in Kiel Gaarden stehen. Dies teilen die Generalstaatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Kiel in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Ermittlungen auf Grundlage der Kontrollen im Dezember 2023
Bereits vor rund einem Jahr waren im Dezember 2023 im Rahmen einer groß angelegten Kontrolle im Kieler Stadtteil Gaarden insgesamt 58 illegale Spielautomaten in 25 Objekten sichergestellt worden. Im Zuge der sich hieran anschließenden Ermittlungen hat sich laut Polizei unter anderem gegen einige Beschuldigte der Verdacht ergeben, für das Aufstellen einer Vielzahl der vorgenannten Spielautomaten verantwortlich gewesen zu sein und die Gewinne aus dem hiermit veranstalteten unerlaubten Glücksspiel erlangt zu haben.
Durchsuchungsbeschlüsse für 14 Objekte
Die beteiligten Polizeidirektionen melden, dass am 10. Dezember zur weiteren Überprüfung dieser Vorwürfe erneut gerichtliche Durchsuchungsbeschlüsse für 14 Objekte sowie zwei Arrestbeschlüsse zur vorläufigen Sicherung von Vermögenswerten vollstreckt wurden.
„Hierbei konnten Vermögenswerte und erneut weitere Beweismittel sichergestellt werden, die nun durch die Generalstaatsanwaltschaft Schleswig-Holstein und der Bezirkskriminalinspektion Kiel ausgewertet werden müssen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen werden zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte gegeben“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Kiel.
Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität vor einem Jahr eingerichtet
Mit der Koordinierungs- und Ermittlungseinheit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (KE OK) habe die Generalstaatsanwaltschaft vor rund einem Jahr erstmals eine eigene Einheit zur Führung von Ermittlungsverfahren eingerichtet. Die Generalstaatsanwaltschaft könne grundsätzlich jedes Verfahren in Schleswig-Holstein an sich ziehen und setzt gezielte strategische Schwerpunkte bei der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität.