Razzia in 48 Berliner Spiel-Etablissements – Schlag gegen das illegale Glücksspiel
Zu Beginn der Woche führte die Polizei eine Razzia in 48 Berliner Spiel-Etablissements durch, zumeist Café-Casinos. "Dabei stellten die Beamten 30 Straftaten fest, darunter 27 Fälle des illegalen Glücksspiels und 41 spielrechtliche Ordnungswidrigkeiten", berichtet die Berliner Zeitung.
Für eine Spielhalle und sämtliche kontrollierte Wettbüros lagen überhaupt keine Erlaubnisse vor. Außerdem wurden in vier Wettbüros unerlaubte Geldgewinnspielgeräte vorgefunden.
16 Glücksspielgeräte bechlagnahmt
Weiter heißt es: "Bei der Razzia wurden insgesamt 16 Glücksspielgeräte samt Geldinhalt beschlagnahmt und eine Spielhalle in Wedding geschlossen. Die Ermittlungen dauern an. Der Einsatz wurde von der Berliner Polizei gemeinsam mit der Steuerfahndung, der Vergnügungssteuerstelle, der Senatsverwaltung für Wirtschaft und dem Ordnungsamt Neukölln durchgeführt. Rund 50 Polizisten sowie 16 Mitarbeiter der anderen Behörden waren im Einsatz."
Der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland begrüßte bereits in der Vergangenheit das Vorgehen gegen illegale Wettangebote und illegales Glücksspiel.
Dem illegalen Spiel nicht tatenlos zuschauen
Vorsitzender Thomas Breitkopf: "Es ist ein wichtiger Schritt, zu zeigen, dass dem illegalen Spiel nicht tatenlos zugeschaut wird. Die in den Verbänden der Automatenwirtschaft organisierten Unternehmen fordern den Senat auf, im Kampf gegen das illegale Glückspiel nicht nachzugeben."
Breitkopf kommentierte weiter: "Nur, wenn wir uns als legale und ordentliche Anbieter konsequent von den illegalen Machenschaften abgrenzen, wird auch im Sinne des Verbraucherschutzes ein klares Signal gegen das illegale Spiel ausgesandt. Kriminellen Begleiterscheinungen, die dem legalen Spiel nachhaltig schaden, wird so entgegengewirkt."