Preissenkung durch neue Boards bei Simulatoren?
„Wenige Neuheiten, da reichten zwei Tage vollkommen aus.“ So das Fazit von Reymond Safft, Chef von Tuning Electronic, über die AOU im Tokioter Makuhari Messezentrum. Hit der gesamten Ausstellung sei Konamis Schießspiel Silent Scope gewesen. Sega zeigte eine Entwicklungsversion von „Ferrari“. „Das Spiel wird wohl erst zur Jamma im Herbst fertig“, meint Safft. Schon für den Verkauf freigegeben ist hingegen „Crazy Taxi“, bei dem die Spieler ihr Können als Taxifahrer unter Beweis stellen müssen. „In beiden Spielen kommt übrigens das neue Naomi-Board zum Einsatz“, sagt Safft, „damit könnten Simulatoren preisgünstiger werden. Das Board wird unter dem Namen Dreamcast auch für den Heimbereich vermarktet.“ Es sei aber abzuwarten, ob dieser Preisvorteil von Sega weitergegeben werde. Marktchancen räumt der Tuning-Geschäftsführer Segas Flugsimulator ein. Und das, obwohl vor Jahren ein ähnliches Produkt, Top Landing von Taito, sich nicht durchsetzen konnte. „Segas Entwicklung fasziniert“, erklärt Safft das positive Urteil. Auch Bally-Midway und Atari waren auf der Messe vertreten. Allerdings würden sich die Japaner noch immer erfolgreich gegen Importware wehren, selbst wenn diese den Produkten aus dem eigenen Land ebenbürtig seien.