Paul Gauselmann kritisiert den Glücksspielstaatsvertrag
„Ich sage voraus, dass es den Glücksspielstaatsvertrag 2014 nicht mehr geben wird“, sagte Paul Gauselmann, Vorstandssprecher der Gauselmann Gruppe, der Zeitschrift "WirtschaftsWoche".
Aufgrund starker Einschnitte, die die Branche hinnehmen müsse, wie das Verbot von mehrfachkonzessionierten Spielstätten, seien laut Gauselmann insgesamt 8 000 Arbeitsplätze in der Branche bedroht.
„Ich muss jetzt auf Anhieb 500 Leute entlassen“, sagte der Espelkamper Unternehmer der Zeitschrift.
Gauselmann übte in der WirtschaftsWoche Kritik an der Ungleichbehandlung von gewerblichem Automatenspiel und dem Spiel im Internet: „An unseren Automaten können Spieler maximal 80 Euro pro Stunde verlieren, in der Praxis sind es durchschnittlich 10,85 Euro pro Stunde. Im Internet sind die 80 Euro schnell nach zwei Minuten weg, meistens handelt es sich um genau die gleichen Spiele.“
Der Unternehmer kündigt an, diese Einschränkungen nicht hinzunehmen: „Wir haben bereits die besten Anwälte in ganz Deutschland auf die Sache angesetzt. Klagen laufen.“