15.08.2019

Parlamentarisches Mittagessen in Hamburg

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Dirk Fischer, Georg Stecker, Gundolf Aubke sowie die Bürgerschaftsabgeordneten Philipp Heißner und Carsten Ovens (v.l.) am Rande des Parlamentarischen Mittagessens in Hamburg.

Der Hamburger Automatenverband (HAV) und der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) luden am 14. August zum 1. Parlamentarischen Mittagessen in Hamburg ein, das im Restaurant „Parlament“ direkt im Rathaus der Hansestadt stattfand.

In seinem Grußwort vor Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft und des Deutschen Bundestages betonte DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker: „Nur mit einem ausreichend attraktiven Angebot können wir unseren Kanalisierungsauftrag aus dem Glücksspielstaatsvertrag erfüllen und effektiven Spieler- und Jugendschutz leisten.“ Zudem sei ein attraktives legales Angebot das beste Mittel gegen den grassierenden Schwarzmarkt, so Stecker weiter.

„Es muss Schluss sein mit der Gängelung und Knebelung der legalen Anbieter“, forderte der DAW-Vorstandssprecher. „Was der deutsche Glücksspielmarkt braucht, ist eine konsequente Stärkung der legalen Angebote.“

Mit Blick auf einen neuen Glücksspielstaatsvertrag machte sich Stecker für eine kohärente Regulierung aller Spielformen nach Qualitätskriterien stark. Dabei müsse auch das gewerbliche Automatenspiel neu und nach qualitativen Kriterien reguliert werden, unterstrich der DAW-Vorstandssprecher.

Gundolf Aubke, Vorsitzender des HAV, ging auf die großen Herausforderungen für die Automatenwirtschaft in Hamburg ein. Zum Umstand, dass lediglich acht Geräte pro Konzession zulässig seien, kämen das Verbot von Mehrfachkonzessionen und die Auswirkungen der neuen technischen Richtlinie, die auch der Hamburger Automatenwirtschaft zusetze, so Aubke.
Die neue technische Richtlinie mache das Spiel unattraktiver und führe zu Abwanderungsbewegungen in unlimitierte oder gar illegale Spielangebote. „Das kann nicht im Sinne des Spielerschutzes sein“, so der HAV-Vorsitzende.

Mit Blick auf den wachsenden illegalen Online-Markt forderte er Klarheit und Konsequenz: entweder müsse das derzeit geltende Verbot mit allen Mitteln durchgesetzt oder aber das Spiel im Netz erlaubt werden – unter strengen Voraussetzungen, wie Aubke betonte.