Ostverband-Treffen: Gemeinsam die existenziellen Herausforderungen bewältigen!
Die existenzielle Frage der notwendigen Neukonzessionierungen in diesen Wochen und die politische Arbeit vor Ort in den Bundesländern standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland. Außerdem wurde der Vorstand gewählt. Die Mitgliederentwicklung – inzwischen knapp 190 – ist weiterhin positiv!
Im Geschäftsbericht konnte Vorsitzender Thomas Breitkopf eine Vielzahl von Aktivitäten auflisten, von Rundtischgesprächen über offensive Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Premiere eines Parlamentarischen Abends im Schweriner Schloss. So gingen die Wahlen auch glatt über die Bühne – der kompetente Vorstand genießt das Vertrauen der Mitgliederschaft.
Neu im Vorstand: Ben-Ari Chasklowicz
Mit dem neu hinzugekommenen Mitglied Ben-Ari Chasklowicz (aus Halle, 56 Jahre, verheiratet, drei Kinder, seit 35 Jahren in der Automatenbranche tätig) sind jetzt alle östlichen Bundesländer im Vorstand präsent:
1. Vorsitzender Thomas Breitkopf (Brandenburg/Berlin),
2. Vorsitzender Steffen Rehr (Mecklenburg-Vorpommern),
Schatzmeister Andreas Wardemann (Sachsen),
Tobias Schneegans (Thüringen) und
Ben-Ari Chasklowicz (Sachsen-Anhalt).
Als Kassenprüfer stellten sich erneut Kerstin Heinrigs und Michael Lücke zur Verfügung.
Mitgliedschaft ein Wettbewerbsvorteil
"Die Mitgliedschaft im Verband ist ein Wettbewerbsvorteil, um die existenziellen Herausforderungen zu bewältigen", machte Thomas Breitkopf deutlich. Gerade in diesem Jahr der Konzessions-Vergabe komme es darauf an, die Existenz möglichst vieler Familienunternehmen über den 30. Juni hinaus zu sichern. Zum Teil seien schon glücksspielrechtliche Erlaubnisse bis in das Jahr 2032 hinein erteilt worden. Zu den Negativ-Beispielen – wie der "Kahlschlag" in Berlin – gehört beispielsweise auch die Stadt Neubrandenburg. Hier werden im "Worst Case"-Fall nur drei von 16 Konzessionen überleben.
Thomas Breitkopf, Justiziar Rechtsanwalt Hendrik Meyer, die Vorstandsmitglieder, sowie politisch engagierte Mitglieder wie Bernd Werner, Rolf Fritz und André Thomas berichteten umfassend über die Lage in den Ländern und Kommunen. Beispiel Sachsen. "Knappe hundert Tage vor dem 30. Juni wissen wir noch nicht, wie es weitergeht", so Andreas Wardemann. Immerhin: Einen Sofort-Vollzug werde es in Sachsen nicht geben. Der Tipp von Andreas Wardemann und Bernd Werner: "Gehen Sie in die Behörden, geben Sie Ihren Anträgen ein Gesicht. Mit persönlicher Ansprache lässt sich oft viel bewegen."
Qualitative Steigerung der Angebotsstruktur
In Thüringen ist man derzeit geschockt über eine extrem hohe Gebührenordnung. In Ländern wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt fühlen sich gerade viele Kommunen völlig allein gelassen und überfordert. Zumal die juristischen Haftungsrisiken bei nicht erteilten Konzessionen bei den Gemeinden und Städten verbleiben.
Trotz insgesamt unklarer Lage müsse man weiterhin "optimistisch und entschlossen bleiben" und die "qualitative Steigerung der Angebotsstruktur" forcieren. So der Tenor des Vorstandes des Ostverbandes. Auch Rechtsanwalt Hendrik Meyer machte – wie gewohnt kämpferisch – deutlich: Nicht alle Würfel sind gefallen!
Eine erfolgreiche Zertifizierung sei in Bayern bereits ein Härtefall-Kriterium, so Thomas Breitkopf. Er rief dazu auf, "Leuchtturm-Filialen" zu schaffen und das Thema Zertifizierung anzupacken.
Lob von Politik und Behördenvertretern für BAlarm
Lob auch für die Initiative "BAlarm", die dabei helfen soll, "die Branche von innen heraus zu reinigen". Diese Melde-Plattform wird "von der Politik und Behördenvertretern positiv wahrgenommen", ergänzte BA-Justiziar Stephan Burger.
Auch mache es Sinn, sich den DAW-Aufklärungskampagnen als Unternehmer aktiv anzuschließen.
Die DAW-Länderreferenten Dr. Johannes Weise (neu dabei – zuständig für Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt) und Nico Ernstberger (Sachsen und Thüringen gehören zu seinem Beritt) brachen eine Lanze für eine offensivere Außendarstellung der Branche. Die "Profis" helfen Unternehmern gerne dabei, vor Ort Termine mit Journalisten und Politikern zu machen.
In den Ausstellungsbereichen waren Löwen Entertainment und adp Gauselmann mit Produkten und Lösungen präsent.