Landesfachstelle Glücksspielsucht mit neuem Träger
Die Landesfachstelle Glücksspielsucht erhält zum 1. Juli 2012 mit der Drogenberatung e.V. Bielefeld einen neuen Träger. Leiterin der Landesfachstelle Glücksspielsucht bleibt Ilona Füchtenschnieder.
„Die Landesfachstelle Glücksspielsucht ist ein wichtiger Partner der Landesregierung bei Präventions- und Hilfeangeboten für Suchtgefährdete, Süchtige und ihre Angehörigen. Mit der kurzfristigen Übernahme der Trägerschaft durch die Drogenberatung Bielefeld ist sichergestellt, dass die Arbeit der Landesfachstelle unter der bisherigen bewährten Leitung ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann", sagte die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens am 20. Juni in Düsseldorf.
Der bisherige Träger der Landesfachstelle Glücksspielsucht, das Diakonische Werk im Kirchenkreis Herford, gibt die seit 2001 bestehende Trägerschaft wegen interner Umstrukturierungsmaßnahmen zum 30. Juni 2012 auf, heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums.
Eine wesentliche Aufgabe der Landesfachstelle werde künftig laut Gesundheitsministerium „die Unterstützung des Landes bei der Entwicklung beziehungsweise Weiterentwicklung sowie landesweiten Koordination und Vernetzung von Maßnahmen der Prävention und Hilfe im Problemfeld Glücksspielsucht sein“. Neben der „Beratung und Qualifizierung von Suchthilfeeinrichtungen“ sollen die „Sensibilisierung der Bevölkerung für die Risiken des Glücksspiels im Rahmen der Landeskampagne zur Suchtprävention“ zum Schwerpunkt gemacht werden.
Laut nordrhein-westfälischem Gesundheitsministerium wird die Leiterin der Landesfachstelle Glücksspielsucht wird bei ihrer Arbeit durch eine weitere Fachkraft sowie eine Verwaltungsangestellte unterstützt. Die finanzielle Grundausstattung durch das Land betrage rund 300 000 Euro pro Jahr, die aus zweckgebundenen Mitteln aus der Glücksspielabgabe zur Verfügung gestellt werden.