29.02.2016

Krisentreffen von Unternehmern in Gelsenkirchen

Jörg Schintze hofft, dass viele Unternehmer gegen die erdrosselnde Vergnügungssteuer aktiv ankämpfen.

20 in Gelsenkirchen tätige Automatenunternehmer kamen kürzlich zu einem Krisentreffen in den Räumlichkeiten der Wende-Punkt Akademie zusammen. Eingeladen hatte Jörg Schintze, Vorstandsmitglied des Fachverbandes Gastronomie Aufstellunternehmer (FGA).

„Zum 1. Januar hat die Stadt Gelsenkirchen einen Wechsel der Vergnügungssteuer vorgenommen. Anstelle des Saldo II, 18 Prozent, wird jetzt der Einsatz mit fünf Prozent besteuert. Diese extreme Belastung führt bei einer durchschnittlichen Auszahlquote von 80 Prozent zu einer Steigerung der Steuerlast um rund 39 Prozent“, so Schintze.

Somit hat sich die Steuerbelastung in Gelsenkirchen nach vorangeganenen Erhöhungen innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt.

Möglichst viele Unternehmer mobilisieren

Weiter betont der Rechtsanwalt und Automatenunternehmer: "Ein Ignorieren und Hinnehmen der Gelsenkirchener Steuererhöhung hätte für jeden von uns negative Auswirkungen, bis hin zur Geschäftsaufgabe. Gleiches gilt für unsere Geschäftspartner in der Gastronomie. Deshalb ist es notwendig, eine möglichst große Zahl von Aufstellunternehmern zu mobilisieren."

In einem weiteren Treffen sollen Abwehrmaßnahmen vereinbart werden. Es wird empfohlen, gegen die Bescheide Widerspruch einzulegen.