Kriminalstatistik: Weniger Überfälle, mehr Diebstähle!
2015 gab es weniger Überfälle auf Spielhallen, aber mehr Diebstähle von und aus Automaten. So lässt sich die von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière und dem Chef der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon, vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 zusammenfassen. Grundlage der vom BKA erstellten Statistik sind die Landesdaten, ermittelt von den 16 Landeskriminalämtern.
Im Jahr 2014 wurden rund 6,3 Millionen Straftaten erfasst. Die Aufklärungsquote liegt bei 56,3 Prozent und steigt damit im Vergleich zum Vorjahr leicht an (2014: 54,9 Prozent). Unsere Branche ist wie folgt betroffen:
Erfreulicher Rückgang der Raubüberfälle
Raubüberfälle in Spielhallen: Kam es im Jahr 2014 noch zu 815 Raubüberfällen in Spielhallen, so waren es 2015 nur noch 628 Fälle. Dies entspricht einem erfreulichen Rückgang von 22,9 Prozent. Bereits im Vorjahr war ein starker Rückgang von 25,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 zu verzeichnen.
Diebstähle von und aus Automaten: Die Zahl der Diebstähle von und aus Automaten ist hingegen deutlich angestiegen. Mit 18 611 Fällen stieg die Anzahl um 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auflärungsquote: 28,4 Prozent – bei einfachem Diebstahl; 18,2 Prozent – bei schwerem Diebstahl.
Unerlaubtes Glücksspiel: Durch die Polizeiliche Kriminalstatistik werden auch die Fälle des unerlaubten Glücksspiels erfasst. Hier sind die erfassten Fälle von 781 Fällen auf 502 – um 35,7 Prozent – gesunken. Allerdings wird diesen Zahlen aufgrund der bundesweit starken Vollzugsdefizite wenig Wert zugemessen.
Die ganze Statistik finden Sie hier.