Kölner Spielbank kommt in die Cäcilienstraße
Cäcilienstraße 32, nahe des Neumarktes. Das wird ab 2017 die neue Adresse der Kölner Spielbank sein. Diesen Standort favorisiere die Westspiel-Gruppe, berichtet die Kölnische Rundschau.
Zurzeit steht dort noch das Aral-Parkhaus, doch das Grundstück, das der Stadt Köln gehört, soll abgerissen werden. Zwar muss die Politik noch zustimmen, doch scheint dies nur noch Formsache zu sein. Martin Börschel, SPD-Landtagsabgeordneter und Finanzexperte seiner Partei, begrüßte die Entscheidung der Westspiel-Gruppe. Der Standort an der Cäcilienstraße biete sich für eine solche Nutzung an, sei verkehrstechnisch gut angeschlossen. Er begrüße es auch, wenn dieser Bereich in der Innenstadt neu entwickelt werde, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende in der Kölnischen Rundschau.
Stadt erhofft sich fünf bis sieben Millionen Euro jährlich
Die für Ende des Jahres geplante Casino-Eröffnung wird sich durch die neue Planung verzögern. Ursprünglich wollte Westspiel eine bestehende Immobilie anmieten. Das Parkhausgelände sei allerdings noch bis zum März 2016 in Erbpacht an die Gesellschaft Contipark vergeben. Sie hatte sich laut Kölnische Rundschau 2012 um eine Vertragsverlängerung bemüht, die Stadt lehnte ab.
Nun soll auf dem 3 000 Quadratmeter großen Areal die Spielbank gebaut werden. „Allerdings müssen Verwaltung und Politik noch einige planungsrechtliche Voraussetzungen schaffen, bevor es losgehen kann“, heißt es in der Kölnischen Rundschau. Das könnte laut Express jedoch recht zügig vonstatten gehen, denn die Stadt freut sich bereits auf zwölf Prozent des Bruttospielertrags, die dann in den städtischen Haushalt fließen sollen. Die Verantwortlichen erhoffen sich somit Einnahmen von jährlich fünf Millionen Euro. Im Kölner Stadt-Anzeiger spricht Oberbürgermeister Jürgen Roters von einem „starken Eigeninteresse“ und zu erwartenden fünf bis sieben Millionen Euro jährlich für die klammen Stadtkassen.
Spielhallen und Wettbüros reglementieren
Pikant dabei ist auch eine Äußerung Börschels. Der SPD-Politiker betonte laut Kölnische Rundschau, es gehe nicht allein ums Geldverdienen. Die neue Lizenz für eine Spielbank in Köln ermögliche der Stadt nun auch, die Erlaubnis- und Betriebsvoraussetzungen für Spielhallen und Sportwettenanbieter zu reglementieren.