06.11.1998

HAV: Mit Zahlen die Politiker überzeugen

Thomas Glawe, Vorsitzender des Hamburger Automaten Verbandes.

Einziges Mittel im Kampf gegen die pauschale Vergnügungssteuer auf Spiel- und Unterhaltungsgeräte bleibt der Wirklichkeitsmaßstab. Daraufhin hat Rechtsanwalt Lüder Gause jetzt die Unternehmer im Hamburger Automaten Verband (HAV) auf der Jahresversammlung hingewiesen. Mehr als 50 Mitglieder waren der Einladung des HAV-Vorsitzender Thomas Glawe ins Hamburger Queens Hotel gefolgt. Wer den Wirklichkeitsmaßstab wolle, so Gause, müsse aber auch in den Städten und Gemeinden seine Bilanzen offenlegen. Nur so könne in politischen Gesprächen mit Argumenten überzeugt werden. Ziel sei es, als Bemessungsgrundlage den Netto-Kasseninhalt festzuschreiben. Das Gespräch außerhalb unserer Branche zu suchen, sei auch bei einem anderen Thema wichtig. Bei der so genannten Spielsucht. Rechtsanwalt und Geschäftsführer des Bundesverbandes Automatenunternehmer Harro Bunke appellierte an die Mitglieder des Hamburger Landesverbandes, an der Jahrestagung des bundesweiten Arbeitskreises Glückspielsucht am 12. und 13. November in der Hansestadt teilzunehmen. Automatenkaufleute sollten mit ihren Diskussionsbeiträgen klar stellen, dass Geld-Gewinn-Spiel-Geräte nicht süchtig machen.