Große Razzia in Frankfurt wegen illegalen Glücksspiels und bandenmäßiger Steuerhinterziehung
Am Morgen des 14. Februar begann eine Razzia, bei der rund 230 Beamte der Staatsanwaltschaft und der Polizei in Frankfurt und Umgebung 23 Geschäfts- und Wohnräume durchsuchten.
Dies geht unter anderem aus der Berichterstattung der „Frankurter Allgemeinen Zeitung“, der „Hessenschau“ und der „Frankfurter Rundschau“ hervor.
Gewinne in Millionenhöhe mit illegalen Automaten
Bei der Razzia sollen die Einsatzkräfte laut "fr.de" rund 60 Spielautomaten aus dem Verkehr gezogen haben. Den 14 Verdächtigen werfen die Ermittler illegales Glücksspiel und bandenmäßige Steuerhinterziehung vor. Sie sollen die illegalen Automaten in mehreren Lokalen im Großraum Frankfurt betrieben und damit Gewinne in Millionenhöhe erzielt haben. Die Verdächtigen sollen weder Umsatz- noch Spielapparatesteuer bezahlt haben.
An der Durchsuchung waren auch Spezialeinsatzkräfte, Polizeihunde und ein Mobiles Einsatzkommando (MEK) beteiligt. Der „Frankfurter Rundschau“ zufolge sind „monatelange Ermittlungen“ der Frankfurter Staatsanwaltschaft vorausgegangen.
Georg Stecker: „Der Schwarzmarkt fällt nicht vom Himmel.“
Der Sprecher des Vorstandes des Dachverbandes der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW), Georg Stecker, begrüßte laut „faz.net“ die Polizei-Aktion. „Der Schwarzmarkt fällt nicht vom Himmel“, sagte Stecker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Stecker weiter: „Er wird produziert, indem das legale Angebot stark reduziert wird und durch gesetzliche Vorgaben nicht mehr nachfragegerecht angeboten werden kann.“