Gauselmann Gruppe weiht 14,5 Millionen Euro teures Verwaltungsgebäude in Merkur-Allee ein
Einweihung mit Ehrengästen: Paul Gauselmann und Ehefrau Karin begrüßten Daniela Beihl (FDP, von rechts), Oliver Vogt (CDU), Achim Post (SPD), Ernst-Wilhelm Rahe (SPD), Bianca Winkelmann (CDU), Bürgermeister Henning Vieker, Bauunternehmer Frank Kögel sowie Lars Reichel (technischer Leiter Immobilienbereich der Gauselmann Gruppe).
20 Meter hoch, 7 000 Quadratmeter Gesamtfläche, rund 300 Arbeitsplätze und Gesamtkosten von circa 14,5 Millionen Euro – das sind nur einige Eckdaten des neuen Verwaltungsgebäudes in der Espelkamper Merkur-Allee, das die Gauselmann Gruppe am Dienstag, 29. März, offiziell eingeweiht hat.
Es sei das größte und teuerste Verwaltungsgebäude der Unternehmensgruppe – und damit eine Immobilie der Superlative. Neben der schieren Größe sei es aber vor allem auch ein Zeichen der Zuversicht, das trotz aller herausfordernden Umstände in der Gegenwart für eine wirtschaftlich starke Zukunft steht, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Positiver Blick in die Zukunft
„Ich bin sehr stolz auf das neue Gebäude und die hervorragenden Arbeitsbedingungen, die wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern damit bieten. Dass wir uns trotz Corona für den Bau entschieden haben, hat sich – wie man heute sieht – als richtig erwiesen.“, erklärt Vorstandssprecher Paul Gauselmann. Vor zwei Jahren sei es „ein großer Schritt“ gewesen, sich angesichts der Umstände für den Bau zu entscheiden. Doch der Unternehmensgründer habe immer positiv in die Zukunft geschaut und mit dieser Grundhaltung allen Beteiligten Mut gemacht.
Mehrere heimische Politiker kommen zur Einweihung
Zur Einweihung waren neben Vertretern der am Bau beteiligten Unternehmen auch etliche heimische Politiker erschienen. Neben den Bundestagsabgeordneten Achim Post (SPD) und Oliver Vogt (CDU) waren auch die Landtagsabgeordneten Bianca Winkelmann (CDU), Ernst-Wilhelm Rahe (SPD) sowie Daniela Beihl (FDP) anwesend. Auch Espelkamps Bürgermeister Henning Vieker ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sein.
Zukunftsorientierten Arbeitswelten
Als technischer Leiter aus dem Immobilienbereich der Gauselmann Gruppe gab Lars Reichel einen kurzen Überblick über die Besonderheiten des 42 Meter langen und 42 Meter tiefen Gebäudes. In der Mitte erstreckt sich ein etwa 13 mal 13 Meter großer Innenhof über die Etagen vom Erdgeschoss bis in das vierte Obergeschoss, der mit großen Fensterfronten als natürliche Lichtquelle für ein freundliches Ambiente sorgt. Die umweltfreundlichen Gründächer runden das Konzept ab.
„Ein besonderes Highlight ist die Innenarchitektur mit ihren zukunftsorientierten Arbeitswelten in einer besonders arbeitnehmerfreundlichen Atmosphäre“, teilt die Gauselmann Gruppe mit.
Auch energetisch sei das Gebäude auf dem neusten Stand: Damit so wenig Energie wie möglich verbraucht wird, sind ldem Unternehmen zufolge hocheffiziente Wärmepumpen im Einsatz, die zum Großteil durch die 30 kW starke Photovoltaik-Anlage auf dem Dach betrieben werden. Die Wärmerückgewinnungssysteme sorgen dafür, dass dem Gebäude möglichst wenig Energie zugeführt werden muss. Nur in Zeiten von Spitzenlasten soll noch auf fossile Brennstoffe zurückgegriffen werden. Aus Gründen der Nachhaltigkeit ist die Raumtemperatur zudem daran gekoppelt, ob sich Mitarbeiter in den Räumen aufhalten oder nicht. Sind beispielsweise in den Morgen- und Abendstunden Büros nicht belegt, wird die Raumtemperatur automatisch abgesenkt. Auch die Frischluftzufuhr in den offenen Arbeitsbereichen wird automatisch geregelt.
250 Arbeitsplätze
Frank Kögel, Geschäftsführer des Generalunternehmers Kögel-Bau, dankte Paul Gauselmann für das entgegengebrachte Vertrauen. Partnerschaftlich habe man nach Wegen gesucht und stets konstruktive Lösungen gefunden. Dem Unternehmen zufolge waren insgesamt 43 ausführende Firmen an dem Neubau beteiligt, der Großteil der Arbeiten wurde von den 33 Unternehmen aus der Region übernommen. In den rund eineinhalb Jahren Bauzeit wurden 3 200 Kubikmeter Beton, 400 Tonnen Stahl, 20 Kilometer an Rohrleitungen und 200 Kilometer Kabel verbaut. Nach dem Baubeginn im Juni 2020 konnte das Gebäude schon im Januar 2022 bezogen werden. Mittlerweile haben dort rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Während der Immobilienbereich im Erdgeschoss beheimatet ist, ist der unternehmenseigene IT-Dienstleister Beit ebenfalls im Erdgeschoss sowie den Etagen eins und zwei zu finden. Im dritten und vierten Stock hat die Belegschaft aus dem Personalwesen ihre Schreibtische.
Bürgermeister lobt die Gauselmann Gruppe
Auch Espelkamps Bürgermeister Henning Vieker war voll des Lobes. „An diesem Tag lacht wirklich die Sonne über Espelkamp. Und genauso froh bin ich auch gerade in diesem Moment“, sagte das Stadtoberhaupt. Vieker wertete das Bürogebäude als erneutes Bekenntnis der Gauselmann Gruppe zur Stadt Espelkamp und dankte der Familie Gauselmann für alles, was sie als einer der größten Arbeitgeber der Region für den Mühlenkreis bewirken.