Gauselmann-Azubis unterstützen das Tierheim
Fünf Auszubildende der Gauselmann Gruppe packen ein ganzes Jahr lang im Lübbecker Tierheim mit an. Zwei Vormittage im Monat wird Futter verteilt, sauber gemacht und sich um das Wohl der Tiere gekümmert. An dem Sozialprojekt, das seit diesem Jahr Bestandteil der regulären Ausbildung ist und zur Arbeitszeit zählt, nehmen Christian Jotter (Koch), Jana Tepel (Industriekauffrau), Maximilian Minning (Industriekaufmann), Monja Rose (Fachkraft für Lagerlogistik) und Malin Bade (Immobilienkauffrau) teil.
Persönlich weiterentwickeln
„Wir möchten, dass unsere Azubis nicht nur fachlich etwas lernen, sondern sich auch persönlich weiterentwickeln“, erklärt Konrad Ostermeier, Ausbildungsleiter der Gauselmann Gruppe. „Soziales Engagement ist dafür sehr hilfreich.“
Durch das Projekt sollen laut dem Unternehmen Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein erhöht und so Werte vermittelt werden, „die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt wichtig sind.“
„Ich habe mich immer schon für Tiere begeistert“, erzählt der Espelkamper Christian Jotter, der gerade seine Ausbildung zum Koch auf Schloss Benkhausen absolviert.
Auch Monja Rose aus Rahden musste nicht lange überlegen: „Wir haben unsere Katze damals aus diesem Tierheim geholt. Mir war sofort klar, dass ich mithelfen möchte.“
Tierheimleiterin Sara Meinsen ist vom Einsatz der Auszubildenden begeistert: „Wir sind leider sehr gut ausgelastet und können deshalb jede Hilfe gebrauchen.“
Aktuell befinden sich 20 Hunde, 150 Katzen und sogar zwei Schweine im Tierheim. Dass immer wieder Tiere ausgesetzt werden, führt Sara Meinsen auch auf die gestiegenen Haltungskosten zurück. „Alles wird teurer, und dann können sich manche Menschen das Haustier offenbar nicht mehr leisten.“
Auch während der Pandemie angeschaffte Tiere würden immer wieder zurückgelassen. „Umso schöner, dass wir nun ein paar fleißige Helfer mehr haben“, findet die Tierheimleitung. Die Azubis werden immer montags im Einsatz sein und in den Arbeitsrhythmus des Tierheims integriert. Und wenn alle Arbeiten erledigt sind, dürfen die Katzen gerne mit ein paar zusätzlichen Streicheleinheiten verwöhnt werden. „Das bleibt bei so vielen Tieren leider oft auf der Strecke“, bedauert Meinsen.